13:50 - 19. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Jovanovic
Duisburg

14:01 - 29. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Zeitz
Paderborn

14:43 - 56. Spielminute

Rote Karte (Paderborn)
Kruse
Paderborn

14:44 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Lück
für Meha
Paderborn

14:45 - 58. Spielminute

Tor 0:1
B. Kern
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Jovanovic
Duisburg

14:55 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Strohdiek
Paderborn

14:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Feisthammel
für D. Yilmaz
Paderborn

15:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Perthel
für Jovanovic
Duisburg

15:03 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Perthel
Duisburg

15:06 - 79. Spielminute

Tor 0:2
Perthel
Linksschuss
Vorbereitung Pamic
Duisburg

15:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Kempe
für Naki
Paderborn

15:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
T. Öztürk
für Koch
Duisburg

15:17 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Wolze
für B. Kern
Duisburg

SCP

MSV

2. Bundesliga

Kern behält die Nerven und trifft vom Punkt

Müllers Weste bleibt weiß - Rot für Kruse

Kern behält die Nerven und trifft vom Punkt

Mittelfeld-Duell: Paderborns Alban Meha (li.) im Zweikampf mit Duisburgs Julian Koch.

Mittelfeld-Duell: Paderborns Alban Meha (li.) im Zweikampf mit Duisburgs Julian Koch. Getty Images

Paderborns Trainer Stephan Schmidt konnte im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei 1860 München wieder auf Naki (Oberschenkelprellung) zurückgreifen und beoderte ihn genauso wie Meha und Hofmann in die Startelf. Dafür mussten Ornatelli, Kempe und Bertels auf der Bank Platz nehmen. Taktisch stellte Schmidt von einem 4-2-3-1- auf ein 4-1-3-2-System um.

Trainer des MSV Kosta Runjaic tauschte nach der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin viermal Personal: Bomheuer, Sukalo, Pamic und Jovanovic durften für Lachheb (Zerrung), Öztürk, Domovchiyski und Baljak von Beginn an ran. Zudem entschied sich Runjaic für einen Systemwechsel und ließ im 4-2-3-1 statt im 4-4-2 auflaufen.

Viel Verschnitt und vier Minuten Fußball

Auch in Paderborn schwiegen die Zuschauer zwölf Minuten und zwölf Sekunden lang, um gegen das Sicherheitskonzept der DFL zu protestieren. Ähnlich passiv verhielten sich auch die Spieler auf dem Rasen. Viele Fehlpässe und Ballverluste prägten die Anfangsphase. Ein Spielfluss wollte nicht aufkommen. Auch Strafraumszenen gab es vorerst nicht zu sehen.

Danach wurde es wieder lauter in der mit 7.431 Zuschauern gefüllten Benteler-Arena. Die Qualität der fußballerischen Darbietung hielt sich dennoch weiter in Grenzen. Der SCP baute das Spiel geduldig auf, schaffte es aber nicht, das Sturmduo Yilmaz/Hofmann mit Bällen zu füttern. Die Zebras standen in ihrer eigenen Hälfte kompakt, stellten die Räume zu und setzten auf Konterangriffe.

Erst nach einer knappen halben Stunde tauten die Offensivreihen beider Mannschaften auf. Vrancic scheiterte aus sechs Metern an einem Blitz-Reflex von MSV-Torwart Müller (26.). Kurz darauf klatschte der Ball nach einem Naki-Schuss an die Latte (26.). Während Paderborn mit der Chancenverwertung haderte, wagte sich Duisburg immer weiter nach vorne. SCP-Keeper Kruse entschärfte einen Jovanovic-Kopfball aus kurzer Distanz mit einer spektakulären Fußabwehr (27.). Bajics Kopfstoß rauschte haarscharf am rechten Pfosten vorbei (29.).

Nach dieser kurzweiligen Drangphase ebbte das Geschehen wieder ab und die Partie plätscherte bis zum Halbzeitpfiff ereignislos vor sich hin. Einzig Vrancic sorgte nochmal für einen Aufreger: Sein 17-Meter-Schuss schien schon im Netz zu zappeln, doch Müller lenkte das Spielgerät noch mit einer sehenswerten Parade an den Pfosten (44.).

Kern zeigt keine Nerven

Der 17. Spieltag

Auch nach dem Seitenwechsel gab es erstmal viel Leerlauf. In den Strafräumen passierte nichts, stattdessen ging der Spielfluss immer wieder durch Ballverluste und Fehlpässe im Mittelfeld verloren. Präzise war dagegen das Zuspiel von Pamic auf Jovanovic: Die zentrale Mittelfeldmann schickte den Stürmer ins Eins-gegen-eins-Duell mit Kruse. Jovanovic legte sich den Ball am Schlussmann vorbei, Kruse griff nach dem Bein - Elfmeter für Duisburg und Rot für den Torwart (57.)! Nachdem Ersatz-Keeper Lück eingewechselt wurde (57.) musste er als erste Amtshandlung gleich den Ball aus dem Netz holen, denn Kern donnerte den Strafstoß zum 1:0 unter die Latte (58.).

Nun konnten die Zebras über eine halbe Stunde in Überzahl spielen. Dabei verbarrikadierten sich die Gäste keineswegs in der eigenen Hälfte, sondern wollten die Entscheidung herbeiführen. Brosinski (67.), Sukalo (71., 73.) und Exslager (75.) tauchten gefährlich vor dem Tor auf. Paderborn startete vereinzelt Entlastungsangriffe, kam aber nur durch Naki (70.) zu einer nennenswerten Offensivaktion.

Joker Perthel sticht

Benjamin Kern & Sören Brandy

Zebra Benjamin Kern dreht nach seinem verwandelten Elfmeter jubelnd ab. Sören Brandy (re.) kann ihn nicht mehr einfangen. picture alliance

Runjaic wollte kein Risiko gehen und brachte mit Perthel einen Defensivspieler (74.). Der Joker war aber zunächst in der Offensive gefragt: Nach einem Ballverlust von Brückner im Mittelfeld schaltete Brandy schnell um und spielte nach vorne auf Pamic. Der leitete direkt auf Joker Perthel weiter, der von der Strafraumgrenze mit einem Linksschuss ins lange Eck traf (79.). 2:0 - die Entscheidung.

In der Schlussphase verwalteten die Zebras die Führung und nutzten entstehende Räume mit schnellen Konterangriffen. So hatte Exslager die Riesenchance auf das 3:0, doch der Stürmer scheiterte frei vor Lück an einem starken Fußabwehr des eingewechselten Torwarts (87.).

Für Paderborn geht es am Samstag (13 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Hertha BSC weiter. Duisburg muss auswärts ran und spielt bereits am Freitag (18 Uhr) in Aalen.