1860-Trainer Alexander Schmidt stellte im vergleich zum 2:2-Unentschieden beim 1. FC Union Berlin viermal um. Bülow, Feick, Volz und Wood starteten für Wojtkowiak, Vallori, Nicu und Maier.
Stephan Schmidt Trainer von Paderborn nahm nach dem 2:2 gegen Dresden zwei Wechsel vor. Kempe und Bertels kamen für Ziegler und Hofmann.
Die ersten Momente der Partie gehörten den Gästen aus Ostwestfalen. Vor fast leeren Rängen und dazu noch stummer Kulisse – Fans verzichteten aus Protest gegen das DFL-Sicherheitspapier 12 Minuten und 12 Sekunden lang auf jegliche Unterstützung von den Rängen – ließ der SC 07 den Ball ruhig laufen und wirkte dabei strukturierter als der Gastgeber.
Der 16. Spieltag
Große Tormöglichkeiten blieben dabei aber Mangelware, der Ungar Kiraly im Tor der Löwen nahezu beschäftigungslos. Und mit der aufgewachten Fan-Kulisse kamen nun auch die Gastgeber immer besser zurecht. Es blieb zwar ein enges Spiel ohne große Höhepunkte, doch 1860 näherte sich sukzessive dem Gästetor. Bierofka prüfte Gäste-Torwart Kruse aus der Distanz (18.), Wood köpfte nach Eckball über das Tor (20.) und Lauth verpasste freistehend im Sechzehner den Moment für den Pass auf den Mitspieler (33.).
Nach einer feinen Flanke durch Volz durfte der Kapitän der Hausherren vor den Augen des erneut anwesenden Trainerkandidaten Sven-Göran Eriksson noch vor dem Seitenwechsel jubeln. Mit der Hacke verlängerte er die scharfe Hereingabe über die Torlinie (38.).
Nach der Pause startete erneut Paderborn mit Schwung. Ein Freistoß von Vrancic fand den Weg über die Münchner Mauer, die Flugbahn änderte sich, als Kiralys Fäuste dazukamen (50.). Nach diesem Schuss war dann lange Zeit Sendepause. Beide Teams fanden kaum einmal den Weg in die Strafräume. 1860 verteidigte konsequent, die Ostwestfalen kamen kaum hinter die gegnerische Abwehrreihe.
Nach Wechseln hüben wie drüben – Hofmann und Wissing kamen bei Paderborn, Vallori und Nicu bei den Löwen – nahmen die Hausherren etwas Fahrt auf. Stoppelkamp jedoch bewies alleine vor Kruse nerven (71.), auch Wood konnte nach Ecke den Keeper nicht überwinden (72.).
Das war es dann aber auch wieder. Die Löwen beschränkten sich in der Folge auf die Defensive, wollten das knappe Ergebnis über die Zeit bringen. Der SCP biss sich die Zähne aus, kam kaum gefährlich auf. Nur ein Brückner-Hammer verschaffte Kiraly noch etwas Arbeit, dann pfiff Referee Dr. Kampka das Spiel ab, besiegelte den Heimerfolg der Löwen.
Am Freitag (18 Uhr) gastiert München in Aalen, Paderborn spielt am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Duisburg.