Dynamo-Trainer Ralf Loose veränderte seine Startelf gegenüber dem 2:2-Unentschieden in Paderborn am 15. Spieltag auf zwei Positionen. Im Mittelfeld stand Fiel nach überstandener Verletzung wieder zur Verfügung und ersetzte Papadopoulos. Im Angriff begann mit Poté ebenfalls die genesene Stammkraft für Fort. Aalens Trainer Ralph Hasenhüttl wartete nach dem 3:1-Sieg in Regensburg mit zwei Veränderungen in seiner Anfangsaufstellung auf. Im Mittelfeld bekam Valentini den Vorzug vor Leandro, und Reichwein gab die einzige Spitze. Dafür musste Cidimar auf die Bank.
Der 16. Spieltag
Dynamo übernahm von Anpfiff an die Initiative und spielte nach vorne. Eine erste kleine Chance für die Hausherren sollte sich schnell auftun. Schuppan bekam einen Fiel-Freistoß in der dritten Minute allerdings nicht richtig auf das Tor.
Aalen versteckte sich keineswegs und hielt dagegen. Nach fünf Minuten kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten bereits kurz darauf eine riesige Möglichkeit, in Führung zu gehen. In der elften Minute zeigten die Aalener einen einstudierten Freistoß-Trick. Dausch hob den Ball auf Kistner, der die Kugel an den Pfosten bugsierte. Den Abpraller hämmerte Lechleiter ans Außennetz.
Die Dresdner quittierten diese erste Möglichkeit mit aufkommender Nervosität. Dazu schadete Innenverteidiger Bregerie seiner Mannschaft erheblich, indem er sich in der 17. Minute die Rote Karte abholte. Das Spiel war bereits unterbrochen, als der Verteidiger von Dynamo gegen seinen Gegenspieler Reichwein nach hinten auskeilte. Schiedsrichter Norbert Grudzinski zückte für die Tätlichkeit sofort Rot.
Ralf Loose reagierte auf die zahlenmäßige Unterlegenheit von Dynamo, opferte mit Kitambala einen Stürmer, um mit Savic einen zweiten Innenverteidiger einzuwechseln. Dadurch verschoben sich naturgemäß die Spielanteile. Aalen baute Druck auf, setzte sich im Mittelfeld fest und kam zu Torchancen. Lechleiter (34.) und Reichwein (36.) scheiterten jedoch an Kirsten.
Die Hausherren verlegten sich nach dem frühen Platzverweis auf Konter und Standardsituationen. Aalen tat ihnen in der ersten Hälfte aber nicht den Gefallen, die eigene Abwehr zu entblößen. Dynamo kam vor der Pause nur einmal gefährlich vor das Tor von Fejzic. Potè brachte in der 40. Minute den Ball sogar im Tor unter, wurde aber zu Recht wegen Abseitsstellung zurück gepfiffen.
Beide Teams begann die zweiten 45 Minuten personell unverändert. Dresden versuchte es allerdings mit einer etwas offensiveren Ausrichtung. Große Möglichkeiten wollten sich für die Hausherren allerdings trotzdem nicht einstellen. Ein Kopfball von Poté in der 55. Minute sollte die einzige gute Szene bleiben.
Die Aalener ihrerseits versuchten einen Mittelweg zwischen Vorsicht und Offensive zu finden. Dabei übten sie nicht gerade großen Druck auf die numerisch unterlegenen Dynamos aus, kamen aber trotzdem zu Chancen. Valentini (58.) und Dausch (61.) scheiterten jedoch.
Fast schon ereignislos schleppte sich die Partie durch die Mitte der zweiten Spielhälfte, ehe Reichwein ein Ausrufezeichen setzte. Der Aalener Stürmer nahm eine Ecke diekt und traf den Ball voll. Fiel rettete in höchster Not auf der Torlinie (77.).
Nachdem Kirsten in der 80. Minute einen weiteren Distanzschuss von Valentini entschärft hatte, schalteten die Hausherren endgültig auf Absicherung des einen Punktes. Mit Jänicke und Solga kamen frische Kräfte, die das 0:0 über die Zeit schaukeln sollten. Gegen die harmlos nach vorne spielenden Gäste war dieses Unterfangen auch nicht übermäßig schwer.
Dresden gastiert am Freitag, 30.11. um 18:00 Uhr bei Jahn Regensburg, Aalen hat zeitgleich 1860 München zu Gast.