Union-Trainer Uwe Neuhaus veränderte nach der 0:1-Niederlage in Fürth seine Mannschaft auf drei Positionen: Höttecke, Ede und Mosquera kamen für Glinker, Peitz und Kolk.
Paderborns Coach Andre Schubert stellte im Vergleich zum 1:1-Remis gegen Augsburg sein Team auf zwei Positionen um: Brandy und Jansen ersetzten Manno und Kapllani.
In der Anfangsphase bemühten sich beide Teams mit den schwierigen Bodenverhältnissen klarzukommen. Zwangsläufig war das Spiel zerfahren und ohne nennenswerte Torchancen. Die Hausherren waren spielerisch leicht überlegen und spielten zielstrebiger Richtung Paderborner Tor. Gefährlicher jedoch waren die Gäste, die durch Jansen (9.), Palionis (17.) und Alushi (23.) zu brandgefährlichen Chancen kamen, die Höttecke glänzend parierte. Eine Standardsituation führte dann letztlich zum Erfolg: Alushi trat eine Ecke punktgenau auf Brandy, der hochstieg und das Leder vor Gonther einköpfte (25.). Die Eisernen verloren zunehmend das Konzept und konnten sich gegen clever spielende Paderborner kaum noch befreien. Die Gastgeber legten dann wieder in der Schlussphase einen Gang zu, waren aber zu ungenau im Spiel nach vorne, was den Gästen immer wieder die Gelegenheit gab, ihr Konterspiel aufzuziehen.
Die Berliner wurden zunehmend stärker und drängten die Paderborner in ihre Hälfte zurück. Die beste Möglichkeit der Gastgeber hatte Ede, der aus zirka sieben Metern frei vor dem Tor Masuch in die Arme köpfte (43.). Alles in allem blieben die Hausherren zu ungefährlich und zu ungenau in der ersten Hälfte, weswegen die Paderborner verdient mit 0:1 führten.
Der 20. Spieltag
Die Gastgeber kamen forsch und aggressiv aus der Pause. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte kamen sie zu sehr guten Ausgleichschancen: Ede (48.), Mattuschka (49.) und Savran ließen diese allerdings ungenutzt. Die Paderborner wurden in ihrer eigenen Hälfte eingeschnürt, weil die Berliner konsequenter zu Werke gingen. In der Drangphase der Hausherren dann der Schock: Guié-Mien spielte einen klugen Pass auf Heithölter, der das Leder gefühlvoll zurück auf Guie-Mien flankte und der unbedrängt aus fünf Metern ins Tor einköpfte (57.). Danach erfolgte erstmal keine Reaktion der Gastgeber, die eiskalt für kleine Fehler bestraft wurden. Dank des beruhigenden Treffers, standen die Paderborner wieder sattelfest in der Defensive.
Die Berliner wussten mit zunehmender Spieldauer nicht, wie sie das neu aufgebaute Bollwerk der Paderborner durchbrechen sollten. Union bestimmte das Spiel, Paderborn agierte geschickt in den Räumen und ließ nicht viel zu. Die Paderborner hatten zum Ende hin noch gute Möglichkeiten, die sie jedoch fahrlässig vergaben. Ein Thomik-Schuss war das gefährlichste, was die Berliner in der Schlussphase zu bieten hatten (90.+2). Schlussendlich blieb es beim 0:2-Auswärtssieg der Paderborner.
Union tritt am Samstag um 13 Uhr zum Hauptstadt-Derby bei der Hertha an, Paderborn empfängt zeitgleich den KSC.