18:16 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Hoilett
St. Pauli

18:38 - 51. Spielminute

Tor 1:0
Kouemaha
Rechtsschuss
Vorbereitung Grlic
Duisburg

18:44 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Trojan
St. Pauli

18:49 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Brunnemann
St. Pauli

18:50 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Hennings
für Hoilett
St. Pauli

18:50 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
F. Bruns
für Brunnemann
St. Pauli

18:51 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Duisburg)
Branco
Duisburg

18:54 - 68. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Duisburg)
Branco
Duisburg

18:57 - 69. Spielminute

Tor 1:1
F. Bruns
Kopfball
Vorbereitung Rothenbach
St. Pauli

18:58 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
T. Willi
für Kouemaha
Duisburg

18:59 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
F. Bruns
St. Pauli

18:59 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Kalla
St. Pauli

19:02 - 74. Spielminute

Tor 1:2
Hennings
Linksschuss
St. Pauli

19:05 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Ede
für Christ
Duisburg

19:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Salou
für Tararache
Duisburg

19:13 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Schultz
für Trojan
St. Pauli

MSV

STP

2. Bundesliga

Stanislawskis glückliches Händchen

Duisburg bezahlt Brancos Platzverweis teuer

Stanislawskis glückliches Händchen

Hamburger Jubel

Hamburger Jubel: Eger (li.) und Rothenbach freuen sich mit Torschütze Bruns. dpa

Beide Trainer schickten zu Beginn fast die gleichen Teams aufs Feld wie am Wochenende. MSV-Coach Rudi Bommer nahm nach dem 0:0 in Mainz keine Änderung vor. Sein Gegenüber Holger Stanislawski war nach dem 2:0-Erfolg gegen Wehen Wiesbaden dazu gezwungen, weil Weigelt mit einer Oberschenkelverhärtung ausfiel. Für ihn spielte Kalla auf der linken Seite der Viererkette.

Trotz der anhaltenden Auswärtsmisere - vier Spiele, null Punkte - versteckte sich St. Pauli in der MSV-Arena nicht, attackierte früh und zwang die Duisburger immer wieder zu Abspielfehlern. So verstand es der MSV nicht, die Gästeabwehr - auswärts bis dato schon mit 15 Gegentoren die Schießbude der Liga - in Gefahr zu bringen. Brenzlig wurde es in der Anfangsphase für die Hamburger nur, als Torwart Hain bei hohen Bällen zweimal durch seinen Strafraum irrte.

Der 10. Spieltag

Der MSV hatte mehr Ballbesitz, verstand es aber nicht, Löcher in die Hamburger Defensive zu reißen, die mit großem läuferischen Aufwand dagegenhielt. Nach einer halben Stunde erhöhte die Bommer-Elf zwar den Druck, versuchte es jedoch zu oft durch die Mitte, wo St. Pauli besonders sicher stand. Beiden Teams fehlte im Spiel nach vorne die nötige Präzision, echte Torchancen blieben in der ersten Hälfte deshalb aus. Fünf Minuten vor der Pause kamen die Hamburger allerdings erstmals gefährlich vors Tor. Ludwigs Diagonalpass erreichte auf rechts den durchstartenden Rothenbach. Dieser legte den Ball von der Grundlinie zurück zum freistehenden Trojan. Allerdings etwas zu weit, die MSV-Abwehr konnte klären.

Kurz nach dem Wiederanpfiff erwischten die Zebras die Gästeabwehr bei einem schnellen Angriff erstmals auf dem falschen Fuß und gingen prompt in Führung! Grlic passte von der rechten Strafraumseite gefühlvoll halbhoch zum völlig freistehenden Kouemaha, der den Ball vom Elfmeterpunkt mit rechts in die Maschen jagte (51.). Wagner hatte die große Chance zum Doppelschlag, als er keine Minute später völlig frei vor Hain auftauchte. Doch aus sechs Metern schoss der MSV-Stürmer drüber. Dennoch: Der Führungstreffer hatte die Zebras sichtlich beflügelt, viel befreiter suchten sie den Weg nach vorne.

St. Pauli brauchte zehn Minuten, um sich wieder zu fangen. Stanislawski brachte Hennings und Bruns für Hoilett und Brunnemann - ein Doppelwechsel, der sich auszahlen sollte. Zunächst profitierten die Hamburger jedoch von der Nachlässigkeit Brancos: Erst sah der MSV-Verteidiger für sein hartes Einsteigen gegen Trojan Gelb, vier Minuten später holte er sich für ein Foul an Kalla zu Recht Gelb-Rot ab (68.).

Aus dem folgenden Freistoß resultierte der Ausgleich. Hennings brachte den Ball weit in den Sechzehner, wo Rothenbach per Kopf für Bruns auflegte, der am zweiten Pfosten einnickte (69.). Und auch der zweite Joker stach: Nachdem Wagner Hain den Ball auf der anderen Seite aus aussichtsreicher Position genau in die Arme geschossen hatte, reagierte der Torhüter schnell. Sein langer Abschlag landete, von einem Duisburger unglücklich verlängert, bei Hennings, der Herzog mit einem satten Linksschuss keine Chance ließ (73.).

Die Duisburger stemmten sich in Unterzahl zwar noch einmal gegen die drohende Niederlage, doch am Ende fehlte die Kraft, um das Gästetor noch einmal in Gefahr zu bringen. Denn auch wenn St. Pauli zweimal die mögliche Vorentscheidung verpasste, brachten die Gäste den ersten Auswärtssieg der Saison über die Zeit. Am kommenden Sonntag empfängt die Stanislawski-Elf am Millerntor nun den 1. FC Nürnberg. Duisburg kann sich für die sicherlich nicht eingeplante Heimniederlage in Koblenz rehabilitieren.