Branimir Bajic (oben) hält Timo Gebhart hier in Schach, der "Löwe" biss aber dann doch zu. picture-alliance
1860-Trainer Marco Kurz setzte auf die Elf, die mit dem 2:0-Erfolg in Osnabrück den dritten Dreier in Serie einfuhr. Zwei Änderungen nahm TuS-Coach Uwe Rapolder im Vergleich zum 1:1 gegen Nürnberg vor: Lomic und Mader begannen für Krontiris und Taylor.
Nach drei Siegen in Folge trat 1860 München entsprechend selbstbewusst auf und bestimmte klar die Anfangsphase der Partie. Die "Löwen" hielten den Ball in den eigenen Reihen und trugen ihn kombinationssicher Richtung TuS-Gehäuse. Allerdings waren die Aktionen gegen die tief stehenden Koblenzer wenig zwingend. Lediglich Lauth sorgte für Gefahr, als er einen Kopfball knapp am Tor vorbeidrückte (8.). Als Koblenz einmal den Abwehrverbund lockerte, konterte 1860 über Sven Bender, dessen Steilpass Lauth an Torwart Yelldell vorbei an den Pfosten setzte (16.).
Der 10. Spieltag
Koblenz leistete sich viele Fehler im Spielaufbau und konnte sich aus der Umklammerung der "Löwen" kaum befreien. Bissig zeigte sich vor allem Lauth, der auch die nächste Großchancen für 1860 hatte. Nach einer klasse Freistoßvariante über Berhalter schob der Kapitän der Münchner den Ball am herausstürmenden Yelldell vorbei, Richter klärte aber auf der Linie (25.). In der Folge mühte sich die Heimelf vergeblich, die Lücke in der Deckung der Koblenzer zu finden. Die standen weiter gut organisiert und ließen bis zur Pause nichts mehr zu.
Der zweite Durchgang begann mit weiter drückenden "Löwen", die mit zwei Distanzschüssen von Thorandt und Sven Bender für Gefahr sorgten (51.). Koblenz trug weiter wenig zum Spiel bei, das Hauptaugenmerk der Rapolder-Elf lag auf der Abwehrarbeit. Mit zunehmender Dauer nahm die Fehlpassquote auch bei den Münchnern zu, Koblenz kam so etwas besser in die Partie.
Allerdings musste Koblenz in der 70. Minute dann doch einen Gegentreffer hinnehmen: Die TuS-Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, von Beda sprang das Leder zu Gebhart. Der fackelte nicht lange und jagte die Kugel links oben ins Tor. Verdient, hatte doch das Team von Marco Kurz wesentlich mehr zum Spiel beigetragen. Koblenz verstärkte nun die Bemühungen im Spiel nach vorne, konnte den Schalter aber nicht mehr entscheidend umlegen.
1860 fordert nun am Montag im Topspiel in Kaiserslautern den FCK, Koblenz hat dagegen schon am Sonntag Duisburg zu Gast.