Lange Zeit war es allein der Abend von Angreifer Schleusener: In nicht einmal einer halben Stunde erzielte der Karlsruher drei Treffer und brachte sein Team früh auf die Siegerstraße.
Die Torejagd beginnt glücklich
Dabei begann das Toreschießen in der 1. Runde des DFB-Pokals für die Nummer 24 eher glücklich. Nach einem mäßigen Start ins Spiel wurde der KSC, für den zu Beginn nur Heise gefährlich wurde (6.), von Fortuna geküsst: Schleusener musste beim 1:0 nicht viel tun, ein Klärungsversuch prallte von seinem linken Fuß aus kurzer Distanz hinter die Linie (12.). Nur zwei Minuten später musste Heimkeeper Delpino erneut hinter sich greifen, diesmal schob Schleusener ins verwaiste Tor ein (14.). Das Tor hatte aber einen gewissen Beigeschmack, da der Schütze beim gewonnen Zweikampf im Halbfeld gegen den Torwart sein Bein sehr hoch eingesetzt hatte.
DFB-Pokal 2022/23
Den Karlsruhern, bei denen nach dem 2:3 gegen Magdeburg Weiß, Kaufmann und Arase für Eisele, Rossmann und Cueto (alle Bank) begannen, sollte dies egal sein. Das Team von Coach Christian Eichner dominierte und ließ den Außenseiter kaum zur Entfaltung kommen. An der Harmlosigkeit der Mannschaft von Trainer Jörg Buder änderte auch eine gute Phase nichts. Stattdessen stellte Schleusener noch vor der Pause auf 3:0 (41.).
Niemitz scheitert für den Außenseiter - Gordon & Co. dürfen dreimal zu leicht einschießen
Nach dem Seitenwechsel wehrte sich Neustrelitz in seinem ersten Pflichtspiel der Saison wie schon gegen Ende der ersten Hälfte. Jedoch kam der KSC weiter zu Gelegenheiten, Schleusener hätte in Minute 55 eigentlich seinen vierten Treffer erzielen müssen - er scheiterte. Selbiges galt für Niemitz, der nach genau einer Stunde per strammen Volley knapp vorbeischoss.
Gegen Ende wurde Karlsruhe noch zum Toreschießen eingeladen: Gondorf durfte in Ruhe platziert abschließen (67.) sowie Batmaz (72.) und Gordon (73.) binnen einer Minute locker einschieben. Vor allem das 6:0 des 37-jährigen Innenverteidigers dürfte die TSG aufgrund des Torwartfehlers von Delpino ärgern.
Rapp schnürt schnellen Doppelpack
Der Abstauber sollte aber nicht einmal das letzte Tor bedeuten, auch Rapp durfte ungestört einköpfen (82.). Der Stürmer erzielte als Joker noch das 8:0, diesmal nach cleverem Körpereinsatz per Linksschuss (87.). Die Badener schossen sich also ordentlich Frust von der Seele.
Auf den KSC wartet kommenden Freitag (18.30 Uhr) das Gastspiel in Fürth. Bei diesem soll nach zwei Niederlagen in der Liga endlich Zählbares eingefahren werden. Neustrelitz startet am Sonntag, den 7. August (15 Uhr), beim MSV Pampow in die Oberliga NOFV-Nord. Die 2. DFB-Pokal-Runde wird erst im September ausgelost.