Münsters Coach Benno Möhlmann, der am vergangenen Donnerstag seinen Vertrag bis 2018 verlängert hat, nahm eine Änderung im Vergleich zum torlosen Remis bei Rot-Weiß Erfurt vor: Eigengewächs Stoll, ebenfalls mit einem neuen Vertrag (bis 2019) ausgestattet, ersetzte Tritz (Gelbsperre).
FSV-Trainer Torsten Ziegner sah keine Veranlassung, sein zuletzt erfolgreiches Team nach dem 2:1-Erfolg gegen Fortuna Köln umzustellen und nahm keine Änderungen vor.
Zwickau, weiter beste Mannschaft in der 3. Liga 2017, startete entsprechend selbstbewusst in die Partie, hatte aber schon in der 3. Minute Glück, dass Rühle einen Abpraller neben das Tor setzte. Der FSV kontrollierte das Geschehen - bis zur 20. Minute! Nietfeld wurde nach einem Zusammenprall mit Schweers noch außen behandelt, als Kobylanski in Überzahl eine feine Kombination mit dem 1:0 für Münster abschloss.
3. Liga, 35. Spieltag
Die Gäste verloren in der Folge den Faden und überließen den Preußen das Feld. Die Elf von Benno Möhlmann nutzte dies, um auf 2:0 zu erhöhen. Der für Schweers eingewechselte Mangafic schickte mit seinem ersten Ballkontakt Stoll, dessen Querpass fast von der Torauslinie Grimaldi in der Mitte aus kurzer Distanz im Tor unterbrachte (36.). Doch damit nicht genug: Wieder brachte Stoll den Ball in den Strafraum, wo erst Lange und dann auch noch Wachsmuth den Ball ins eigene Tor lenkten (41.). Die Halbzeit war aber noch nicht zu Ende und es wurde ganz bitter für Zwickau: Schröter klärte nach einem Freistoß den Ball vor die Füße von Grimaldi, der von der Strafraumlinie zum 4:0 traf.
Das Spiel war schon nach 45 Minuten gelaufen, das große Aufbäumen der Gäste fand in Durchgang zwei daher nicht statt. Grimaldi hatte drei Halbchancen für das 5:0, der dritte Treffer blieb dem Torjäger aber verwehrt. Auf der anderen Seite brachte König den Ball in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle (53.). Nach einer Ecke war Wachsmuth dann aber doch mit dem 1:4 zur Stelle. Münster hatte die Antwort postwendend parat, denn Joker Aydin versenkte den Ball mit vollem Risiko aus halbrechter Strafraumposition zum 5:1 im linken Toreck (75.). Das Spiel plätscherte in der letzten Viertelstunde ohne Höhepunkte dem Ende entgegen.
Am 36. Spieltag schlägt Münster am Sonntag (14 Uhr) beim Chemnitzer FC auf, einen Tag zuvor (14 Uhr) tritt Zwickau beim SC Paderborn an.