Chemnitz-Coach Sven Köhler verzichtete auf personelle Umstellungen und schickte die Elf aus dem 0:2 bei Holstein Kiel aufs Feld.
Sein Erfurter Kollege Stefan Krämer war nach dem 0:0 gegen Preußen Münster gezwungen, seine Anfangsformation zu verändern: Für Nikolaou (15. Gelbe), Laurito, Sumusalo und Kammlott (alle Bank) standen Möckel, Odak und Uzan auf dem Platz. Zudem kehrte Kapitän Erb nach abgesessener Gelb-Sperre zurück.
"Wir haben jetzt 40 Punkte und brauchen noch zwei Siege aus den letzten vier Partien", fasste Erfurts Kapitän Erb die Situation im Vorfeld zusammen. Im Spiel gegen Chemnitz konnte sich zunächst aber keine der beiden Mannschaften hervorheben. Zwar erspielten sie sich schnell etliche Halbchancen, versuchten jedoch gleichzeitig, die gegnerischen Angriffsbemühungen mit aggressivem Pressing im Keim zu ersticken.
Grote überlupft Klewin - 1:0 CFC!
In der 22. Minute gelang dies aber nicht: Einen Fehlpass der Erfurter Hintermannschaft bestrafte Grote mit einem sehenswerten Heber über RWE-Keeper Klewin - das 1:0 für die Hausherren. Doch Erfurt ließ sich von dem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und nahm weiterhin am immer ruppiger werdenden Spiel teil. Kurz vor der Pause hatte dann erneut Chemnitz eine gute Möglichkeit, gegen CFC-Angreifer Hansch war Klewer aber auf dem Posten (42.).
3. Liga, 35. Spieltag
Im zweiten Durchgang brachte Krämer mit Kammlott eine frische Offensivkraft. Und die machte in der 54. Minute auch gleich auf sich aufmerksam: CFC-Keeper Kunz musste bei seinem Flachschuss ins lange Eck abtauchen (54.). Auf der anderen Seite scheiterte Fink wenig später am Pfosten (58.). Doch der RWE war nun bemüht, das Spiel zu machen und orientierte sich vermehrt in die Offensive. Das Drängen auf den Ausgleich war allerdings zunächst wirkungslos, weil die Himmelblauen die Räume dicht machten und klug das Spiel verschoben.
Nach 77 Minuten wurden die aktiveren Gäste dann belohnt: Uzans Distanzschuss, der von Mbende noch abgefälscht wurde, konnte Kunz im Kasten der Chemnitzer nicht halten - 1:1. Die Schlussphase der Partie war dann wieder offen, weshalb das Unentschieden in Ordnung ging.
Am 36. Spieltag hat der Chemnitzer FC am Sonntag (14 Uhr) Preußen Münster zu Gast, bereits am Freitag (19 Uhr) schlägt Jahn Regensburg im Erfurter Steigerwaldstadion auf.