Kampf in der Arena: Löwe Johnson stoppt Thomik. picture-alliance
Sechzig-Coach Uwe Wolf musste nach dem 0:1 in Fürth auf Rukavina verzichten, der gelb-gesperrt fehlte. Für ihn spielte Ledgerwood. Außerdem ersetzte Sven Bender seinen Bruder Lars im Mittelfeld. Zwei Änderungen gab es nach dem 0:0 in Oberhausen auch beim VfL: Trainer Claus-Dieter Wollitz brachte Frommer für den angeschlagenen Reichenberger im Angriff. Heidrich rückte für den gelbrot-gesperrten Grieneisen in die Startelf.
Der VfL übernahm sofort die Initiative. Die Gäste spielten mutig nach vorne und hatten die ersten Chancen. Das Engagement der Osnabrücker wurde schon nach einer Viertelstunde mit der Führung belohnt. Braun spielte Heidrich wunderbar frei - die 60-Abwehr verpennte die Situation völlig - und der 31-Jährige ließ Hofmann keine Abwehrmöglichkeit.
2. Liga, 26. Spieltag
Nach gut einer halben Stunde sahen die Zuschauer in der Arena eine kuriose Situation: Erst lud Schäffler Surmann zum Torschuss ein, den Hofmann allerdings locker abfing. Der Keeper leitete einen schnellen Gegenstoß ein, Lauth lief alleine auf Berbig zu, umspielte den Keeper, verstolperte aber die Kugel.
Viel mehr gab es von den Sechzigern im ersten Durchgang nicht zu sehen. Der VfL Osnabrück dominierte die erste Hälfte mit einer engagierten Vorstellung gegen lethargisch wirkende Löwen. Die Gäste waren den Münchnern nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch überlegen.
In der Kabine hat Trainer Wolf wohl die richtigen Worte gefunden. Die Münchner spielten plötzlich schwungvoll nach vorne und agierten wesentlich zweikampfstärker im Mittelfeld. Lauth, der in der ersten Hälfte eine gute Möglichkeit noch leichtfertig vergeben hatte, traf mit seinem elften Saisontreffer zum Ausgleich (57.). Johnson hatte die Kugel in die Mitte gebracht, wo der Goalgetter den Ball im Fallen unhaltbar für Berbig im Netz versenkte.
Die Wolf-Schützlinge hatten auch in der Folge mehr vom Spiel, doch auch der VfL blieb bei seinen Angriffen gefährlich. Die größte Chance, das Spiel zu entscheiden hatte erneut Heidrich. Nach Flanke des kurz vorher eingewechselten Reichenberger nagelte der Torschütze die Kugel aus kurzer Distanz an die Latte (80.). So blieb es bei dem Remis: Einem Punktgewinn des VfL, der im Abstiegskampf aber nicht wesentlich weiterhilft.
1860 muss am Ostersonntag in Koblenz antreten, der VfL erwartet ebenfalls sonntags zuhause den 1. FC Kaiserslautern.