Monacos Trainer Thierry Henry veränderte seine Anfangsformation nach dem 2:0-Sieg in Amiens auf drei Positionen: Statt Pierre-Gabriel, Pelé und Chadli (alle nicht im Kader) begannen Biancone, Massengo und Diop. Der Ex-Leverkusener Henrichs agierte rechts in der Offensive.
BVB-Coach Lucien Favre setzte im Vergleich zum 2:1-Derbysieg auf Schalke auf die erwartet große Rotation. Einzig Diallo und Hakimi standen erneut in der Startelf. Mit Reus (Oberschenkelprobleme), Witsel (geschont), Delaney (Wadenbeschwerden), Sancho (Trauerfall in der Familie), Piszczek und Bruun Larsen (beide Knieprobleme) blieben sechs Stammkräfte des Derbys in Dortmund. Nummer eins Bürki, Akanji sowie Paco Alacacer saßen im Stade Louis II auf der Bank.
Guerreiro ganz leicht - Monaco verunsichert
Gegen die aufgrund der bislang schwierigen Saison sichtlich verunsicherten jungen Monegassen übernahm der BVB von Beginn an die Initiative. Götze zielte vom Strafraumrand früh vorbei (3.). Nach einer Viertelstunde gingen die Dortmunder nach einem Spielzug ohne viel Gegenwehr in Führung. Pulisic spielte Philipp rechts im Strafraum frei, der sofort nach innen legte. Guerreiro musste den Ball vor dem Tor nur noch über die Linie drücken (15.). Philipp und Toprak (17.) hatten kurz danach weitere kleinere Gelegenheiten. Ganz nahe kam dem 2:0 Diallo, der den Ball nach Guerreiro-Zuspiel in Bedrängnis von Benaglio neben das Tor setzte (33.). Wenig später scheiterte Schmelzer im Strafraum am ehemaligen Wolfsburger Keeper (37.).
Gruppe A, 6. Spieltag
Ein wenig brenzlig wurde es für die Borussia in der ersten Hälfte nur zweimal: In der 27. Minute schoss Diop am Strafraumrand dem wenige Meter daneben laufenden Diallo an den erhobenen Arm. Der englische Referee Craig Pawson (Champions-League-Debüt) ließ indes weiterlaufen. Kurz vor der Pause verlor schließlich Dahoud den Ball vor dem eigenen Strafraum. Falcao zog sofort aus rund 20 Metern ab, verzog aber knapp (42.). So blieb es bei der verdienten Führung für die Borussia.
Guerreiro krönt gelungenen Spielzug
Monaco kam mit etwas mehr Selbstvertrauen aus der Halbzeit und hatte durch Glik, der nach einem Eckball per Kopf nur knapp verzog, die erste gute Chance (47.). Die kurze Drangphase der Hausherren verebbte jedoch schnell wieder. In der Folge kontrollierte der BVB erneut das Geschehen. Allerdings ließen es die überlegenen Dortmunder an Durchschlagskraft vermissen. Häufig agierten die Akteure zu verspielt und ungenau. Es dauerte bis in die 63. Minute, ehe Benaglio nach einem Direktschuss von Schmelzer, den Toprak noch tückisch abfälschte, eingreifen musste. Kurz darauf verzog der am Elfmeterpunkt freigespielte Philipp deutlich (65.).
In der Schlussphase plätscherte das Spiel mit weiter überlegenen Westfalen dem Ende entgegen. In der 88. Minute gelang Guerreiro nach starker Vorarbeit von Pulisic, der sich gut durchsetzte und Joker Paco Alcacer, der mit dem Rücken zum Tor geschickt weiterleitete, mit dem 2:0 die endgültige Entscheidung.
Für Monaco geht es am Sonntag (13 Uhr) in der Ligue 1 in Lyon weiter. Borussia Dortmund empfängt bereits am Samstag (18.30 Uhr) Werder Bremen. Die Auslosung für das Achtelfinale findet am 17. Dezember in Nyon statt (12 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Dank des Gruppensiegs wird dem BVB dabei nun ein Gruppenzweiter zugelost.