Bundesliga

Modeste und Köln in Torlaune

MSV Duisburg kein echter Prüfstein

Modeste und Köln in Torlaune

Wusste gegen Duisburg zu überzeugen: Anthony Modeste.

Wusste gegen Duisburg zu überzeugen: Anthony Modeste. Getty Images

"Ich bin sehr zufrieden", resümierte Kölns Trainer Peter Stöger nach der Partie, in der sich bereits zeigte, dass sich der Kampf um die Plätze weiter verschärft hat. "Es weiß jeder, dass er wahrscheinlich ans Limit gehen muss, um zu Einsätzen zu kommen. Das merkt man", erklärte Stöger dazu, "wir sind auch läuferisch gut drauf. Das ist das Wichtigste. Die Konkurrenz wird immer stärker."

Im ersten Durchgang zeigte der FC zumindest bei seinen Treffern durchaus ansehnliche Ansätze im Offensivspiel. Für die Mannschaft von Peter Stöger, der zur Halbzeit einen Komplettwechsel vornahm, stellte der MSV keinen echten Prüfstein dar. Immer wenn der Bundesligist das Tempo anzog, erwiesen sich die enttäuschenden Zebras als überfordert.

Der FC aber wusste zu gefallen: Dem Führungstreffer von Simon Zoller nach Zuspiel von Milos Jojic ging ebenso ein gelungene und schnell vorgetragene Kombination voraus wie dem Strafstoß zum 2:0, als der blendend aufgelegte Anthony Modeste nach gut getimten Pass von Yuya Osako von MSV-Keeper Marcel Lenz gefoult wurde. Auch das 6:0 von U-21-Spieler Marcel Hartel entsprang einer schönen Kombination.

Wintereinkauf und Linksverteidiger Filip Mladenovic wurde defensiv bei seinem Debüt als FC-Profi nicht wirklich gefordert, deutete aber in der Offensive seine Qualitäten an und bereitete das 3:0 von Osako über die linke Seite vor. Neben Modeste fiel beim FC, der beide Hälften im 4-1-4-1-System bestritt und auf Dominic Maroh (Erkältung) sowie Lukas Klünter (Kniereizung) verzichten musste, besonders der sowohl defensiv als auch offensiv extrem einsatzfreudige Leonardo Bittencourt auf. Und das nicht nur, weil er von MSV-Verteidiger Rolf Feltscher vor dem Strafstoß zum 4:0 nur per Foulspiel zu bremsen war.

Statistik zum Spiel

Köln (1. Hälfte): Horn – Risse, Lehmann, Heintz, Mladenovic – Vogt – Zoller, Jojic, Osako, Bittencourt – Modeste
Köln (2. Hälfte): Mesenhöler – Olkowski, Sörensen, Mavraj, Hector – Gerhardt – Finne, Hartel, Özcan, Svento - Hosiner
Duisburg (1. Hälfte): Lenz – Feltscher, Meißner, Bajic, Poggenberg – Holland, Wolze – Klotz, Janjic, Grote – Bröker
Duisburg (2. Hälfte): Lenz – Hossmann, Kühne, Bomheuer, Kayaoglu – Albutat, Bohl – Chanturia, Dausch, Engin - Onuegbo Tore: 1:0 Zoller (12.), 2:0 Modeste (16., Foulstrafstoß), 3:0 Osako (28.), 4:0 Modeste (33., Foulstrafstoß), 5:0 Finne (53.), 6:0 Hartel (82.)

Stephan von Nocks

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