Int. Fußball

Mit Referenz aus Silber: Luis Enrique stellt sich bei PSG mit einem "Bonjour" vor

Achter Trainer seit Katar-Einstieg

Mit Referenz aus Silber: Luis Enrique stellt sich bei PSG mit einem "Bonjour" vor

Neu in der Verantwortung bei Paris St. Germain: Luis Enrique.

Neu in der Verantwortung bei Paris St. Germain: Luis Enrique. Icon Sport via Getty Images

Am Mittwoch bestätigte der französische Hauptstadtklub, was vorher durch die Medien bereits durchgesickert war: Luis Enrique wird neuer Trainer des Pariser Star-Ensembles. Der Spanier beerbt damit den glücklosen Christophe Galtier, der - wie bereits dessen Vorgänger Mauricio Pochettino - nach nur einem Jahr im Amt wieder gehen muss.

PSG hatte eigentlich gehofft, Luis Enrique schon früher zu präsentieren, die Verhandlungen mit Galtier um eine Abfindung sollen sich aber noch hingezogen haben. Nun ist es offiziell: Der Spanier wird der achte PSG-Coach seit dem Katar-Einstieg 2011.

Pressekonferenz verzögert sich - Vertrag bis 2025

Ursprünglich war eine Pressekonferenz auf den heutigen Mittwoch um 14 Uhr terminiert worden, wurde dann aber zweimal nach hinten verschoben. Fans spekulierten bereits über mögliche Komplikationen bei den abschließenden Verhandlungen, doch es lag offenbar nur daran, dass das Flugzeug von Nasser Al-Khelaifi verspätet in der französischen Hauptstadt eintraf. Um 16.45 betrat der Präsident zunächst allein das Podium und dankte dem "wundervollen Menschen" Galtier für sein Engagement. Kurz darauf kam auch ein strahlender Luis Enrique in den Raum und bekam ein Trikot mit der Vertragslaufzeit als Rückennummer: 2025.

Mit einem "Bonjour" begann Luis Enrique seine Rede, nach einigen Sätzen auf Französisch wechselte er jedoch in seine Heimatsprache. "Ich bin sicher, dass wir die Fans unterhalten werden", sagte er unter anderem. Die Sprache werde er noch besser lernen.

Die Suche nach einem neuen Trainer hatte PSG zunächst auf die Spuren von Julian Nagelsmann geführt, mit dem die Pariser allerdings keine Einigung erzielen konnten. Stattdessen wird nun Luis Enrique nach gut einem halben Jahr ohne Trainer-Job wieder auf die große Bühne zurückkehren. Zuletzt endete seine zweite Amtszeit als Nationaltrainer Spaniens nach dem überraschenden Aus gegen Marokko im WM-Achtelfinale, sein Vertrag wurde nicht verlängert.

Auch Chelsea und Neapel waren interessiert

Die größte Referenz für den Job bei PSG bringt Luis Enrique aber noch aus seiner Zeit als Trainer des FC Barcelona mit und ist silberfarben: 2015 gewann er als Coach der Katalanen die Champions League - das erklärte und noch immer nicht erreichte Ziel der PSG-Führung aus Katar. Lionel Messi, Luis Enriques damaliger Star in Barcelona, wird ihm dafür aber nicht mehr zur Verfügung stehen. Ohnehin soll aber vor allem Luis Enriques Fähigkeit, ein funktionierendes Kollektiv zu entwerfen, das weniger von den Leistungen seiner Einzelspielern abhängt, bei den Verantwortlichen in Paris hoch geschätzt werden.

Eine Vereinsmannschaft hat der Ex-Profi, der vor Barcelona auch die AS Rom und Celta Vigo coachte, mittlerweile allerdings seit sechs Jahren nicht mehr trainiert. Dennoch stand er nach seinem Aus beim spanischen Verband wohl bei einigen der großen Teams des Kontinents hoch im Kurs. Mit dem FC Chelsea soll er nach der Entlassung von Graham Potter im Frühjahr Gespräche geführt haben, die SSC Neapel soll Luis Enrique als Nachfolger von Erfolgstrainer Luciano Spalletti in Betracht gezogen haben. Den Zuschlag hat nun PSG erhalten.

mib, las

France's forward Kylian Mbappe reacts during a training session at the Algarve stadium, in Faro on June 15, 2023, on the eve of their UEFA Euro 2024 group B qualification football match against Gibraltar. (Photo by FRANCK FIFE / AFP) (Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)

Mbappe stellt sich Kritik: "Flucht entspricht nicht meinem Naturell"

alle Videos in der Übersicht