Joao Miranda hat am frühen Mittwochabend sein Karriereende bekanntgegeben. Der 38-Jährige spielte zuletzt beim FC Sao Paulo in Brasilien, wo er bereits von 2006 bis 2011 aktiv gewesen war. Seine Zeit in Europa verbrachte der gelernte Innenverteidiger ab 2011 bei Atletico Madrid (157 Spiele, zwölf Tore), wo er unter anderem einmal spanischer Meister wurde (2012/13) und die Europa League gewann (2011/12). 2015 wechselte er zu Inter Mailand, bestritt dort weitere 117 Partien. Im Nationaltrikot von Brasilien holte er sich 2009 den Confederations Cup.
"Das ist so hart, härter geht es nicht": Brasilien steht nach dem unerwartet frühen WM-Aus unter Schock - viele Stars wollten gar nicht darüber reden. Nationaltrainer Tite aber blieb ganz souverän.
Sollte die deutsche Nationalmannschaft den Sprung in das WM-Achtelfinale schaffen, droht ihr dort mit Brasilien eine große Herausforderung. Den Südamerikanern ist allerdings egal, mit wem sie es in der nächsten Runde zu tun bekommen, wie Abwehrmann Miranda am Dienstag erklärte.
Inter Mailand läuft seit geraumer Zeit den Erfolgen der Vergangenheit hinterher. Seit dem Champions-League-Sieg von 2010 (2:0 gegen Bayern München) und der letzten Teilnahme an der Königsklasse im Folgejahr spielten die Lombarden - wenn überhaupt - im Konzert der renommierten Klubs nurmehr die zweite Geige. Dies soll sich in der kommenden Spielzeit ändern - und zwar aus einem einfachen Grund, der da Luciano Spalletti heißt.
Miranda (30) verlässt Atletico Madrid nach vier Jahren. Der brasilianische Innenverteidiger absolvierte am Dienstag den Medizincheck bei Inter Mailand erfolgreich - nun fehlen nur noch Unterschrift und offizielle Bestätigung. Im Raum steht ein Vertrag bis 2018 und eine Ablösesumme über rund 15 Millionen Euro. Bei Atletico war Miranda noch bis 2016 gebunden.
Die Euphorie, die der Einstieg des thailändischen Investors "Mr. Bee" beim AC Mailand ausgelöst hatte, droht schnell wieder zu verfliegen. Der Grund: Gleich zweimal könnte Milan auf dem Transfermarkt unerwartet noch den Kürzeren ziehen. Zum einen bei Jackson Martinez, dessen Wechsel nach Mailand der FC Porto bereits als fix vermeldet hatte, zum anderen bei Geoffrey Kondogbia. Besonders bitter: Den heißbegehrten Franzosen schnappt den Rossoneri ausgerechnet Lokalrivale Inter vor der Nase weg.
Schlechte Nachrichten für den spanischen Meister: Atletico Madrid muss vorerst ohne Innenverteidiger Miranda auskommen. Der Brasilianer verletzte sich im Länderspiel seiner Nationalelf am Oberschenkel und fehlt seinem Klub womöglich auch im nächsten Champions-League-Spiel am kommenden Mittwoch gegen Olympiakos Piräus.
Der englische Spitzenklub FC Chelsea ist nach Informationen der spanischen Zeitung "Marca" weiter an einer Verpflichtung von Innenverteidiger Miranda interessiert. Nach den Transfers von Diego Costa und Abwehrspieler Filipe Luis (beide Atletico Madrid) würde Blues-Coach Jose Mourinho nun gerne den 29-jährigen Brasilianer an die Stamford Bridge lotsen. Die Engländer besserten ihr Angebot auf 25 Millionen Euro auf, näherten sich damit der Ausstiegsklausel von 30 Millionen weiter an. Pikantes Detail: Mourinho, Costa, Filipe und Miranda teilen sich die Berater-Agentur.
Die Rojiblancos haben ihren fünften Neuzugang offiziell vogestellt. Joao Miranda präsentierte sich im Vicente Calderón. Der brasilianische Abwehrspieler wurde von Sportdirektor José Luis Pérez Caminero und Vereinsfunktionär Luiz Pereira begleitet. "Ich bin sehr glücklich und hoffe, dass man mir Vertrauen schenkt und ich nicht enttäusche", so der brasilianische Internationale. Auch Gabi von Real Saragossa ist kürzlich zu seinem Ex-Klub zurückgekehrt.
Dienstag hatte Dieter Hoeneß (56) seinen ersten Arbeitstag beim VfL. Nach einem Gespräch mit Aufsichtsrats-Chef Francisco Garcia Sanz folgte Mittwoch ein Termin mit Trainer Armin Veh. Die erste gemeinsame Mission des Duos: Die Suche nach einem neuen Innenverteidiger.
Es war in Frankfurt wie so oft in den vergangenen Wochen. Der VfL Wolfsburg spielte besser als sein Gegner, er hatte mehr Torchancen, er hätte das Spiel gewinnen müssen. Allein: Er tat es wieder nicht. Zum fünften Mal in Serie blieb der Deutsche Meister sieglos und verharrt im Tabellenmittelfeld. Der eine Punkt und vor allem der ordentliche Auftritt in Hessen reichten Trainer Armin Veh (48) jedoch, um seinen Job zu retten.