Einstellung des vereinsinternen Negativrekords abgewendet: Mit dem Sieg gegen den FC Augsburg hat Borussia Mönchengladbach die fünfte Heimpleite in Serie vermieden. Und legte dabei bereits früh los.
Unverändert zum 1:1 in Bielefeld begann die Mannschaft von Adi Hütter äußerst aktiv. Schon nach fünf Minuten meldete Hofmann die Fohlen offensiv an. Wenig später kamen aber auch die Gäste, bei denen Markus Weinzierl nach dem 2:0 gegen Union Berlin Moravek für Maier (positiver Coronatest) gebracht hatte, im Spiel an: Einen Flugkopfball von Hahn nach Hereingabe von Framberger parierte Sommer (12.). Nur eine Minute später rauschte Neuhaus' Flachschuss haarscharf am rechten unteren Eck vorbei.
Chancen hüben wie drüben
Der 22. Spieltag
In der Folge entwickelte sich ein offener, intensiver und vor allem unterhaltsamer Schlagabtausch. Beide Mannschaften traten äußerst energisch, mutig und leidenschaftlich auf. Während sich Augsburg immer mal wieder über Framberger und Hahn Kopfballchancen erspielte, ging bei den Fohlen viel über die umtriebigen Plea und Embolo. Letzterer hatte nach klasse Zuspiel von seinem kongenialen Partner auch das 1:0 am Fuß, chippte den Ball aber fast schon fahrlässig am Tor vorbei (25.). Sei's drum, denn nur fünf Minuten später machte es Koné nach Zuspiel von - natürlich - Plea besser. Eine feine Flanke köpfte der Youngster aus kurzer Distanz ins Netz (30.).
Im Anschluss blieb die Borussia am Drücker, rückte weit auf und schnürte die Gäste in deren Hälfte ein. Gladbach war mittlerweile spielbestimmend - verpasste es aber zunächst nachzulegen, sodass es mit der knappen Führung in die Pause ging.
Hofmanns Blitztor
Nur 26 Sekunden nach Wiederanpfiff jubelte die Borussia aber: Eine Bensebaini-Flanke setzte Hofmann direkt ins rechte Eck. Augsburg steckte daraufhin jedoch nicht auf - und traf. Vargas verlängerte eine Hereingabe von Hahn zu Iago, der ebenfalls per Direktabnahme den Ball im Tor unterbrachte (55.).
Das Spiel wirkte in der Folge zerfahren, und doch belohnte sich Gladbach für eine feine Kombination. Ausgangspunkt: Erneut der spielfreudige Plea, der immer wieder durch seine technische Finesse glänzte. Über den Franzosen landete die Kugel rechts bei Neuhaus, der mit seiner Flanke Bensebaini im Strafraum fand - und der köpfte zum 3:1 ein (67.).
Finnbogasons Treffer kommt zu spät
In der Schlussphase mühte sich Augsburg zwar nochmal, jedoch war es Gladbach, das dem nächsten Treffer näher war. Gikiewicz rettete gleich zweimal gegen Plea und Neuhaus (89.). Kurz vor Abpfiff brachte der eingewechselte Finnbogason die Kugel dann doch noch zum 3:2 im Kasten unter, wenig später war aber schon Schluss (90.+3). Gladbach gewann dadurch das richtungsweisende Kellerduell und das auch verdient. Augsburg dagegen verpasste den eigenen Befreiungsschlag.
Gladbach reist am Sonntag (17.30 Uhr) zum Borussen-Duell beim BVB. Der FCA empfängt am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) Besuch aus Freiburg.