13:34 - 3. Spielminute

Gelbe Karte (Mexiko)
Arellano
Mexiko

13:35 - 6. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Cannavaro
Italien

13:40 - 11. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Panucci
Italien

14:06 - 34. Spielminute

Tor 1:0
Borgetti
Kopfball
Vorbereitung Blanco
Mexiko

14:13 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Totti
Italien

14:44 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Montella
für Inzaghi
Italien

14:44 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Zambrotta
Italien

14:45 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Montella
Italien

14:51 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Coco
für Panucci
Italien

15:05 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Caballerro
für Morales
Mexiko

15:05 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Garcia
für J. Rodriguez
Mexiko

15:06 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
del Piero
für Totti
Italien

15:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Palencia
für Borgetti
Mexiko

15:12 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Mexiko)
Perez
Mexiko

15:13 - 85. Spielminute

Tor 1:1
del Piero
Kopfball
Vorbereitung Montella
Italien

MEX

ITA

Weltmeisterschaft

Gruppe G: Mexiko - Italien 1:1 (1:0)

Glückliches Italien im Achtelfinale

Gegenüber der 1:2-Niederlage gegen Kroatien nahm Italiens Nationalcoach Giovanni Trapattoni eine personelle Änderung in seinem Team vor: Für den Mittelfeldakteur Doni kam Stürmer Inzaghi. Der „Milan“-Angreifer bildete zusammen mit Vieri ein echtes Sturmduo, Superstar Totti durfte seine Lieblingsrolle hinter den Spitzen einnehmen. Keinen Anlass zu Umstellungen sah Mexikos Trainer Javier Aguirre nach dem 2:1-Sieg gegen Ecuador. Der 43-Jährige vertraute erneut der exakt gleichen Startelf.


Die Tabelle der Gruppe G


Spieler des Spiels

Rafael Marquez Abwehr

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Borgetti (34')

1:1 del Piero (85')

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Mexiko
Mexiko

Perez2,5 - Vidrio3, Marquez1,5, Carmona2,5 - Torrado2, Arellano1,5 , J. Rodriguez3 , Luna3,5, Morales3 - Borgetti2 , Blanco2

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Italien
Italien

Buffon3 - Panucci5 , Cannavaro4,5 , Nesta3,5, Maldini4 - Zambrotta4 , Tommasi5, Zanetti4,5, Totti3,5 - Inzaghi5 , Vieri4

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Schiedsrichter-Team

Carlos Eugenio Simon Brasilien

4
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Spielinfo
Stadion Oita Stadium Big Eye
Zuschauer 39.291
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Von Beginn an entwickelte sich eine erstaunlich flotte und ansehnliche Partie. Italien stand taktisch diszipliniert, Mexiko hielt mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft dagegen. Beide Teams agierten dabei auf einem technisch hohen Niveau.

Nach einer knappen Viertelstunde erhöhten die Südeuropäer den Schlagtakt und erarbeiteten sich die ersten Chancen der Partie. Nach 14 Minuten jubelte die „Squadra Azzurra“, doch der brasilianische Schiedsrichter verweigerte dem Tor von Inzaghi wegen Abseits die Anerkennung. Eine äußerst knifflige Entscheidung.

Auch in der Folgezeit hatten die Italiener die besseren Tormöglichkeiten, doch Totti schoss zwei Mal denkbar knapp am mexikanischen Gehäuse vorbei und Star-Stürmer Vieri fand bei einem technisch feinen Volleyschuss seinen Meister in Keeper Perez.

Mexiko konnte die Partie zwar weitestgehend offen gestalten, die Angriffsbemühungen der Mittelamerikaner fanden am Strafraum aber ein jähes Ende. Gegen die routinierte und eingespielte Vierer-Abwehr-Kette der Italiener konnten sich Blanco & Co. bis dato nicht durchsetzen.

Doch in der 34. Minute jubelten urplötzlich die Mexikaner, die – im Gegensatz zu den Italienern - mit der ersten Chance gleich das erste Tor erzielten. Nach einem langen Ball von Blanco war Borgetti einen Schritt schneller als Gegenspieler Maldini und überwandt Italiens Keeper Buffon mit einem Kopfball ins lange Eck.

Das Spiel nahm durch die Führung nochmals an Dramatik zu, Chancen ergaben sich nun auf beiden Seiten. Zunächst schoss Zambrotta für Italien um Haaresbreite vorbei, nur kurze Zeit später verpasste Borgetti nach Pass von Torrado das mögliche 2:0 für Mexiko.

Italien kam mit viel Wut im Bauch aus der Kabine und drückte den Gegner zu Beginn des zweiten Abschnitts in dessen eigene Hälfte zurück. Die Schützlinge von Trainer Giovanni Trapattoni attackierten nun früher und konsequenter im Mittelfeld und kamen durch Vieri und Inzaghi gleich zu guten Einschussmöglichkeiten. Mexiko brauchte rund zehn Minuten, um wieder in die Partie zu finden, übernahm dann aber mit abgeklärtem und klugem Pass-Spiel wieder die Kontrolle. Arellano hatte nach einer Traumkombination mit Blanco das 2:0 auf dem Fuß, doch Italiens Abwehrspieler Cannavaro konnte kurz vor der Linie klären. Die Mexikaner wirkten in dieser Phase sicherer am Ball, bissiger in den Zweikämpfen und besaßen auch die bessere Spielanlage.

Italien versuchte über den Kampf ins Spiel zurückzukommen, doch es dauerte bis zu 72. Minute, ehe das mexikanische Tor wieder in Gefahr geriet. Nach einem schönen Steilpass von Totti hatte Vieri freie Bahn, doch der Inter-Stürmer scheiterte an Perez. Doch den Italienern fehlten die kreativen Elemente und die Ideen, um die stabile Defensive der Mexikaner in große Verlegenheiten zu stürzen. Die Innenverteidiger Marquez und Carmona standen sicher, und im defensiven Mittelfeld bot Torrado zusammen mit dem Laufwunder Arellano erneut eine überzeugende Leistung.

In der Schlussphase versuchte es Italien gegen nun müder wirkende Mexikaner mit der Brechstange, von einem konstruktiven Spielaufbau war nichts zu erkennen. Trotzdem kam der dreimalige Weltmeister in der 85. Minute zum Ausgleich. Einen Einwurf von Tommasi schlug Montella eher blind in den Strafraum, der kurz zuvor eingewechselte del Piero stand völlig frei und verwandelte aus kurzer Distanz per Kopf zum 1:1.

Das Remis ging nach spannenden und temporeichen 90 Minuten in Ordnung, auch wenn Mexiko im ersten und insbesondere Italien im zweiten Abschnitt jeweils das Glück auf ihrer Seite hatten. Die "Squadra Azzurra" benötigte die Schützenhilfe Ecuadors, um dem gleichen Schicksal wie Argentinien und Frankreich zu entgehen.

Nur mit Glück erreichte Italien das Achtelfinale. Nachdem die „Squadra Azzurra“ in Hälfte eins beste Chancen ausließ, stand sie im zweiten Abschnitt mehrmals vor dem Aus. Mexiko spielte gefällig und zog ohne Niederlage in die Runde der letzten 16.