11:23 - 23. Spielminute

Spielerwechsel
Materazzi
für Nesta
Italien

11:38 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Kroatien)
R. Kovac
Kroatien

12:09 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Vieri
Italien

12:12 - 55. Spielminute

Tor 1:0
Vieri
Kopfball
Vorbereitung Doni
Italien

12:14 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Olic
für Vugrinec
Kroatien

12:20 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Vranjes
für Soldo
Kroatien

12:30 - 73. Spielminute

Tor 1:1
Olic
Rechtsschuss
Vorbereitung Jarni
Kroatien

12:34 - 76. Spielminute

Tor 1:2
Rapaic
Linksschuss
Vorbereitung N. Kovac
Kroatien

12:36 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Inzaghi
für Doni
Italien

12:36 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Simic
für Rapaic
Kroatien

ITA

CRO

Weltmeisterschaft

Gruppe G: Italien - Kroatien 1:2 (0:0)

Kroatien wie Phönix aus der Asche

Italiens Trainer Giovanni Trapattoni setzt im Wesentlichen auf die gegen Ecuador siegreiche Elf, tauschte nur im Mittelfeld Di Biagio gegen Zanetti aus. Kroatiens Coach Mirko Jozic dagegen baute seine Anfangself nach dem 0:1 gegen Mexico auf drei Positionen um: Die Bundesliga-Profis Zivkovic und Suker mussten draußen bleiben, wurden durch Saric bzw. Rapaic ersetzt. Im Mittelfeld wurde zudem Prosinecki durch Vugrinec ersetzt.


Die Tabelle der Gruppe G Stimmen zum Spiel


Spieler des Spiels

Ivica Olic Sturm

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Vieri (55')

1:1 Olic (73')

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Italien
Italien

Buffon3 - Panucci4, Cannavaro3,5, Nesta , Maldini5 - Zambrotta4,5, Tommasi3, Zanetti4, Doni3 , Totti2,5 - Vieri3,5

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Kroatien
Kroatien

Pletikosa3 - R. Kovac3 , Simunic2,5, Tomas3,5 - Saric3,5, Soldo3,5 , N. Kovac2,5, Jarni3,5, Vugrinec3,5 , Rapaic2,5 - Boksic5

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Schiedsrichter-Team

Graham Poll England

5
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Spielinfo
Stadion Ibaraki Prefectural Kashima Soccer Stadium
Zuschauer 36.472
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Das Spiel begann sehr verhalten, beide Mannschaften beschnupperten sich erst einmal überwiegend im Mittelfeld. Erst nach knapp 14 Minuten die erste brenzlige Situation im Strafraum der Kroaten: Robert Kovac verlor den Ball im Strafraum an Doni, doch Kroatiens Torhüter Pletikosa warf sich dazwischen und konnte die Situation bereinigen.

Nach gut zwanzig Minuten Spielzeit war Vugrinecs Distanzschuss das Startsignal für eine Sturm- und Drangphase der Kroaten. Die sonst so sattelfeste Defensive der Italiener geriet plötzlich ins Schwimmen, die beste Chance hatte Vugrinec in der 27. Minute, als sein Schuss vom frisch eingewechselten Materazzi (Nesta musste verletzungsbedingt aus dem Spiel genommen werden) von der Linie geschlagen wurde. Zwar fing sich die "Squadra Azzurra" nach rund einer Viertelstunde wieder, doch der WM-Dritte von 1998 war dem Führungstreffer weiter näher. So musste kurz vor dem Seitenwechsel Buffon gegen einen Flachschuss von Rapajic klären. Die Italiener kamen nur zu wenig Torraumszenen, die zudem die kroatische Abwehr selten vor ernsthafte Probleme stellten.

Kurz nach der Pause Aufregung im kroatischen Strafraum: Vieri vollendete einen schönen Angriff per Kopf ins Netz, doch der Schiedsrichterassistent hob die Fahne und entschied auf Abseits - eine mehr als diskussionswürdige Entscheidung.

Das Spiel gestaltete sich nun temporeicher als im ersten Durchgang, blieb aber zunächst ausgeglichen – bis zur 55. Minute: Doni mit einer schönen Flanke auf Vieri, der endlich einmal ein Kopfballduell gegen seinen Bewacher Simunic gewinnen konnte – und es stand 1:0 für Italien. Wie zu erwarten, zogen sich die Südeuropäer nach dem Führungstreffer in die eigene Hälfte zurück und lauerten auf Konter.

Kroatiens Coach Mirko Jozic reagierte, brachte mit dem Leverkusener Vranjes einen frischen Mann. Angesichts der massiven gegnerischen Deckung schien seine Elf jedoch lange auf verlorenem Posten zu stehen, ehe sie durch einen massiven Abwehrfehler wieder zurück ins Spiel kam: Gleich drei Abwehrspieler verpassten eine Hereingabe von Jarni – Olic bedankte sich mit dem 1:1-Ausgleich.

Plötzlich war bei den Kroaten der Knoten geplatzt: Der Außenseiter setzte nach, der Favorit wankte. Zunächst verpasste noch Boksic, doch nur wenige Minuten später kippte das Spiel vollends, als Rapajic mit einer akrobatischen Einlage und viel Glück den Ball aus 15 Metern ins obere linke Eck zirkelte.

Italien reagierte sichtlich geschockt, in der Schlussphase zudem noch mit viel Pech: Ein schöner Freistoß von Totti aus 22 Metern knallte an den Pfosten, sprang von dort entlang der Tor-Linie Richtung Eckfahne. Die Trapattoni-Elf wehrte sich in den Schlussminuten verzweifelt, am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr. Erneut wurde ein Tor vom Schiedsrichterassistenten - diesmal wegen Trikotzupfen - aberkannt.

Kroatien, mit einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Mexiko-Spiel, drehte aus heiterem Himmel innerhalb weniger Minuten die Partie. Mit Italien musste ein weiterer Favorit dieses Turniers einen herben Dämpfer erleiden.