Meppen-Coach Rico Schmitt setzte nach dem deutlichen 0:4 gegen Wiesbaden auf fünf Neue: Harsman kehrte anstelle von Frommann zurück ins Tor, außerdem begannen Dombrowka, Blacha, Egerer und Feigenspan. Fedl, Krüger, Jesgarzewski (alle Bank) sowie Bähre mussten weichen.
Dortmunds Trainer Enrico Maaßen brachte im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Viktoria Berlin mit Njinmah und Fink anstelle von Taz und Broschinski zwei neue Akteure.
Den Emsländern war der Druck nach neun Spielen ohne Sieg von Beginn an deutlich anzumerken. Während die Dortmunder Zweitvertretung den Weg in die Offensive suchte und sich bereits in der Anfangsphase immer wieder vor dem Meppener Tor blicken ließ (4., 7.), leisteten sich die Hausherren zahlreiche Fehler im Spielaufbau und kamen im Angriff kaum zum Zug. Entsprechend überraschend nutzten die Meppener ihren ersten Abschluss direkt zum Führungstreffer. Nach Eröffnung von Tankulic hatte Faßbender den Blick für Dombrowka, der von der Außenbahn auf Hemlein flankte. Dessen Schuss aus der Drehung ließ Unbehaun keine Chance (16.).
3. Liga, 34. Spieltag
In der Folge gelang es dem SVM trotz Führung nicht, mit mehr Selbstbewusstsein zu agieren. Stattdessen gaben die Dortmunder das Tempo vor und spielten sich immer wieder Chancen heraus. Sowohl Tachie (21.) als auch Viet (22.) scheiterten beim direkten Antwort-Versuch und auch im weiteren Verlauf vergab vor allem Tachie immer wieder aus aussichtsreicher Position. Die größte Chance auf den Ausgleich hatte der Dortmunder nach 36 Minuten, als er - von seinen Teamkollegen schön freigespielt und in Szene gesetzt - den Ball freistehend über das Tor setzte.
Dortmund belohnt sich
Im zweiten Durchgang ergab sich ein ähnliches Bild: Meppen gelang es vor eigenem Publikum nicht, das Kommando zu übernehmen - und musste so den verdienten Dortmunder Ausgleich hinnehmen. Nach einem Meppener Zuspielfehler im Mittelfeld tauchte Njinmah allein vor Harsman auf, der weit aus seinem Tor kam, den Ball aber nicht sichern konnte. So musste der Dortmunder das Leder nur noch an der nachgeeilten Meppener Defensive vorbei im leeren Tor unterbringen (55.).
In der Folge hätte Dortmund die Partie endgültig für sich entscheiden müssen, blieb im Abschluss aber zu fahrlässig. Sowohl Pherai, dessen Schuss Ballmert auf der Linie klärte (75.) als auch Fink, der - schön von Pherai in Szene gesetzt - über das Tor schoss (83.) hatten den Führungstreffer auf dem Fuß. Da auf der Gegenseite in der besten Szene ein Schuss von Tankulic zur Ecke abgefälscht wurde, blieb es aber letztlich beim 1:1.
Für Borussia Dortmund geht es am Samstag um 14 Uhr weiter, dann empfängt der BVB den Halleschen FC. Der SV Meppen ist am Montag darauf um 19 Uhr bei Viktoria Köln gefragt.