Meppens Trainer Christian Neidhart schickte die Elf ins Rennen, die den 2:1-Last-Minute-Sieg in Aalen erkämpft hatte. Einzig Granatowski ersetzte Tankulic.
Cottbus' Coach Claus-Dieter Wollitz hingegen sah durchaus Gründe, nach dem 1:2 gegen Würzburg an seiner Startelf zu rütteln. Gleich drei Wechsel waren die Folge: Knechtel, Holthaus und Rangelov bekamen das Vertrauen des Trainers, Matuwila fehlte gelbgesperrt, Broschinski und Geisler blieb die Bank.
Beide Mannschaften gingen die Partie ohne große Abtastphase an und lieferten sich von Beginn an ein unterhaltsames, offenes Duell. Die erste - spektakuläre - Offensivaktion gehörte den Gästen, für die es Rangelov nach einer Flanke von Müller mit einem Seitfallzieher versuchte. Zwar traf er den Ball nicht richtig, durch eine Unsicherheit von Domaschke wurde die Situation aber noch einmal gefährlich, ehe die Meppener Defensive klären konnte (9.). Besser machte es der Schlussmann der Hausherren in der 18. Minute, als er im Eins-gegen-eins gegen Mamba den Fuß ausfuhr und sein Team vor dem Rückstand bewahrte.
3. Liga, 24. Spieltag
Auf zwei Chancen folgt das Tor
Wenig später hatten die Anhänger der Hausherren erstmals den Torjubel auf den Lippen, doch ein Flugkopfball von Proschwitz verfehlte genauso sein Ziel (21.), wie der Versuch von Piossek, den Spahic klären konnte (23.). Eine Minute später war es dann so weit: Nach einer Ecke gewann Komenda das Kopfballduell gegen Spahic, Guder legte per Kopf quer und Proschwitz traf - ebenfalls per Kopf - zum 1:0. Und die Hausherren legten nach: Bei Guders Flanke stand Piossek richtig und drückte den Ball zum 2:0 über die Linie (33.).
Im zweiten Durchgang kam Cottbus wacher aus der Kabine und hatte die Chance auf den Anschlusstreffer. Doch einen Schuss von Mamba konnte Domaschke an den Pfosten lenken (49.), und Weidlich zielte nach einem Freistoß zu hoch (52.). Stattdessen legten die Hausherren den dritten Treffer nach: Guder hatte das Auge für Granatowski, dessen Vorlage Piossek zum 3:0 nutzte (57.).
Meppen spielt souverän - Cottbus ohne Idee
Mit der deutlichen Führung gestalteten die Meppener die Partie nach ihrem Geschmack, blieben bei Ballgewinn gefährlich, ließen ansonsten aber wenig von Cottbus zu und hatten sogar die Chance, das Ergebnis noch zu erhöhen. Doch in der besten Szene klärte Hemmerich einen Proschwitz-Schuss auf der Linie. Zwar sahen die Meppener in dieser Szene ein Handspiel des Cottbusers, der Unparteiische ließ die Szene aber weiterlaufen. Und so blieb es beim insgesamt verdienten 3:0-Erfolg, der den Meppenern im Kampf um den Klassenerhalt Luft verschafft.
Die Meppener können ihre Erfolgsserie von drei Siegen am Samstag in Rostock (14 Uhr) ausbauen. Cottbus will zeitgleich gegen den TSV 1860 den Bock umstoßen.