Juventus Turin hat die Serie A quasi in der Tasche, mit dem turbulenten 2:1 bei "Verfolger" Napoli ist der Vorsprung an der Tabellenspitze auf beachtliche 16 Punkte angewachsen. Auf der anderen Seite hat die Alte Dame aber auch Probleme, ist bereits aus der Coppa Italia ausgeschieden und steht vor dem Champions-League-Aus. Dazu hat sich Ex-Spieler Medhi Benatia nun geäußert.
Medhi Benatia, ehemaliger Verteidiger von Bayern München, setzt seine Karriere in Katar fort. Der 31 Jahre alte Marokkaner verlässt den italienischen Serienmeister Juventus Turin und wechselt für eine Ablösesumme von acht Millionen Euro zum katarischen Meister Al-Duhail. Benatia hatte von 2014 bis 2016 für die Bayern gespielt und wechselte anschließend nach Turin. Dort holte er zweimal das Double aus Pokal und Meisterschaft. Zuletzt gehörte er aber unter Juve-Trainer Massimiliano Allegri nicht mehr zu den Stammspielern.
Medhi Benatia (31) steht bei Juventus Turin vor dem Absprung. Den früheren Münchner zieht es zu Al Duhail nach Katar. Man habe seinem Wunsch entsprochen, bestätigte Juve-Trainer Massimiliano Allegri bereits, auch wenn der Wechsel des Innenverteidigers noch nicht offiziell ist. Juve darf Medienberichten zufolge mit einer Ablösesumme von rund zehn Millionen Euro rechnen.
Trotz starker Leistungen ist Marokko um Kapitän Medhi Benatia bereits nach zwei Spieltagen vorzeitig bei der WM 2018 gescheitert - das Achtelfinale ist nicht mehr erreichbar. Und so tun sich beim ehemaligen Innenverteidiger des FC Bayern München und aktuellen Profi von Juventus Turin Fragen über dessen Zukunft auf. Bleibt Benatia bei Juve? Die Antwort ist noch nicht raus. So sagte der erfahrene Routinier gegenüber marokkanischen Medien nun: "Zunächst einmal werde ich in den Urlaub gehen und Zeit mit meiner Familie genießen. Dann werden wir sehen, was passiert. Ich bin aber glücklich bei Juve, weil ich Teil einer außergewöhnlichen Gruppe sein darf. Außerdem habe ich noch zwei Jahre Vertrag - und will trotzdem wissen, was Juventus vor hat." Mit 31 Jahren müssen man sich außerdem diversen Fragen stellen. Tendenz? Benatia bleibt bei der Alten Dame.
Die Stimme von Trainer Hervé Renard wurde immer wieder brüchig, als er über die Leistung seiner ausgeschiedenen Mannschaft sprach. "Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, bin sehr stolz auf dieses Land, bin stolz auf das Staff." Für Renard war es ein ganz besonderer Moment. Er litt, das sah man, zutiefst, darunter, dass das Team nach einer solchen Leistung die Heimreise antreten muss.
Nach 20 Jahren Abstinenz nimmt Marokko mal wieder an einer WM-Endrunde teil. In das Turnier in Russland gehen die Nordafrikaner um Nationaltrainer Hervé Renard trotz zuletzt schwieriger Jahre durchaus ambitioniert. Der gebürtige Franzose ist ehrgeizig: "Wenn wir nach der Vorrunde ausscheiden, wäre das eine große Enttäuschung."
Im Landesinneren war die Konkurrenz für Juventus Turin in den letzten Jahren arg überschaubar: Lediglich die Roma und Napoli spielten das Spiel um den italienischen Thron ein wenig mit. Doch am Ende stellten auch sie ernüchtert fest: Der Rekordmeister hat die Scudetto-Dauerkarte gebucht! Doch wie lange gilt das Ticket? Ist nach sechs Titeln in Serie Wachablösung angesagt? Oder verfügt Trainer Max Allegri über das nächste Top-Drehbuch und richtet Juve erneut aufs Triple aus?