Masse ist bekanntlich nicht gleich Klasse. Obwohl Lautern auf der Innenverteidigerposition mit Mathias Abel (30), Rodnei (26), Jan Simunek (25) und Anthar Yahia (30) zahlenmäßig gut besetzt ist, sieht Vorstandsboss Stefan Kuntz Handlungsbedarf. Nach kicker-Information kommt ein neuer Hoffnungsträger aus China: Enis Hajri (29).
Beim 0:2 beim FC Bayern München lief so gut wie nichts zusammen beim 1. FC Kaiserslautern, der nun mit der Borussia aus Mönchengladbach einen weiteren dicken Brocken vor der Brust hat. Der schlechteste Sturm (15 Tore) trifft dabei auf die beste Abwehr (nur zwölf Gegentore) - viel spricht nicht für die seit elf Liga-Spielen sieglosen Pfälzer (0/7/4). Viel sprach jedoch für ein Nachwuchstalent, dass der FCK an sich binden konnte.
Einen Coup landete Kaiserslautern zuletzt in Dortmund und nahm beim 1:1 einen Zähler mit zurück in die Pfalz. Nun wollen die Kurz-Schützlinge nach dem mutigen Auftritt beim BVB am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Hannover einen weiteren folgen lassen. Dabei setzt der Coach in der Abwehr erneut auf das Pärchen Rodnei/Abel, das die nötige Stabilität bringen soll, um nach sechs vergeblichen Anläufen wieder den ersten Sieg einzufahren.
Der 1. FC Kaiserslautern hat die Länderspielpause zu einem Testspiel gegen die Nationalmannschaft Luxemburgs genutzt. Der Tabellenzwölfte der Bundesliga setzte sich am Donnerstagabend hoch verdient mit 2:0 (1:0) durch. Abwehrspieler Mathias Abel soll erst am Montag wieder einsteigen. Duisburg spielte derweil 1:1 in Koblenz.
Dorge Kouemaha (28) traf beim Blitzturnier in Homburg in 45 Minuten zweimal gegen Borussia Neunkirchen, Itay Shechter (24) einmal gegen den FC Homburg bei gleicher Einsatzzeit. Da Tore gegen Oberligisten aber kein Maßstab sind und Testspiele gegen unterklassige Vereine ohnehin nur wenig Aussagekraft haben, ist zunächst keine Vorentscheidung im Rennen um die Nachfolge von Srdjan Lakic (VfL Wolfsburg) gefallen.
Ein Teil der Anhängerschaft des 1. FC Kaiserslautern war am Samstag beim 1:1 gegen den Hamburger SV nicht einverstanden mit der Leistung von Angreifer Srdjan Lakic. Der im Sommer zum VfL Wolfsburg wechselnde Torjäger, seit Wochen erfolglos, wurde nach der Partie ausgepfiffen. Das brachte Trainer Marco Kurz auf die Palme. Der hofft auf einen "Selbstreinigungsprozess" im Fanblock der Pfälzer.
Erstmals in der Amtszeit von Marco Kurz tritt der 1. FC Kaiserslautern in einem Bundesligaspiel ohne seinen Kapitän Martin Amedick (28) an. Der Innenverteidiger wird nach einem Muskelfaserriss in der Wade nicht rechtzeitig fit. Mathias Abel (29) ist der erste Kandidat für die Lückenfüllung in der Pfälzer Abwehrzentrale - er hatte in der Hinrunde Rodnei (25) nahezu gleichwertig vertreten.
Wäre die Saison eine Rad-Rundfahrt, gäbe es beim 1. FC Kaiserslautern eine verhaltene Freude darüber, wie sich das Team auf den ersten Etappen geschlagen hat. "Die Art und Weise wie die Mannschaft auftritt und sich immer wieder gute Möglichkeiten erarbeitet", verbucht Marco Kurz als Teilerfolge der ersten Wochen, die die bisherige Weiterentwicklung der Lauterer dokumentieren.
Am vergangenen Samstagabend fanden sich die FCK-Profis unverhofft in ihrem eigenen Bett wieder. Trainer Marco Kurz strich kurzerhand die letzte Nacht im ersten Trainingslager in Bad Bertrich und gönnte seinen Spielern eine private Verschnaufpause, bevor am Sonntag eine weitere Einheit und das erste Testspiel gegen eine Fanauswahl absolviert wurden.
Mathias Abel kommt einfach nicht auf die Beine. Eigentlich hätte der Weg für den Abwehrmann zurück in den Zweitliga-Kader des 1. FC Kaiserslautern und dann auf das Spielfeld führen sollen, Abel landet aber einmal mehr auf dem Operationstisch. In Augsburg muss sich der 27-Jährige mit Verdacht auf Kreuzbandriss einer Arthroskopie am Knie unterziehen.
Am heutigen Montag kehrt Mathias Abel zurück. Sieben Wochen dauerte die unfreiwillige Pause des 27-Jährigen, dessen Neustart beim Ex-Klub nach wenigen Arbeitseinheiten durch einen erneuten Rückschlag ins Stocken geraten war. "Körperlich bin ich richtig gut drauf." Abel hofft, dass seinem Comeback jetzt nichts mehr im Wege steht.