Während Rotterdam-Trainer Arne Slot sein Team im Vergleich zum Hinspiel unverändert in die Partie schickte, nahm Marseilles Coach Jorge Sampaoli zwei Veränderungen vor. Der ehemalige Schalker Harit und Gueye begannen für Caleta-Car sowie Bakambu.
Die Gastgeber, bei denen neben Harit mit Guendouzi (Hertha) noch ein weiterer ehemaliger Bundesligaspieler in der Startelf stand, übernahmen nach einer ausgeglichenen Anfangsphase das Spielgeschehen und kamen prompt zu zwei Chancen. Nach der Vorlage des Ex-Schalkers scheiterte Payet an Senesi (10.). Der Franzose stand aber weiterhin im Mittelpunkt und verpasste nur zehn Minuten später mit seinem Schlenzer erneut die Führung.
Payet muss früh verletzungsbedingt raus
Danach musste der OM-Zehner aber verletzungsbedingt den Platz verlassen (33.) - der Wendepunkt im ersten Durchgang. Nach dem Wechsel übernahm Feyenoord die Spielkontrolle und kam erstmalig gefährlich vor das gegnerische Tor. Der ehemalige Freiburger Til, der wie der Ex-Hoffenheimer Nelson für Rotterdam startete, schoss in aussichtsreicher Position aber nur Gerson an (39.). Da in der Folge wenig passierte, blieb es beim torlosen Remis zur Pause.
Europa Conference League - Halbfinale
Obwohl Marseilles Trainer Jorge Sampaoli in der Pause mit einem Wechsel (Lirola für Gueye) reagierte, nahm die Partie auch nach Wiederanpfiff keine Fahrt auf - die Gastgeber hatten viele Ungenauigkeiten in ihrem Spiel. Sinnbildlich für die zahlreichen kleinen Fehler war eine misslungene Ballannahme von Dieng (53.), der ansonsten alleine aufs Tor gelaufen wäre.
Gefährlich wird es nur nach Standards
Da Feyenoord aufgrund des Hinspielsieges wenig Risiko einging, strahlte es kaum Torgefahr aus. Erst im Anschluss an eine Ecke hatten die Niederländer ihre einzige Chance im zweiten Durchgang. Der aufgerückte Trauner schoss von der Strafraumraumkante aber übers Tor (66.).
Auf der Gegenseite wurde es ebenfalls plötzlich nach einem Eckball gefährlich. Lirolas Schuss fälschte Aursnes aber ab, sodass die Kugel neben das Tor flog (76.). Da die Gastgeber keine Schlussoffensive starteten, blieb es beim 0:0. Damit retteten die Rotterdamer den Ein-Tor-Vorsprung (3:2) aus dem Hinspiel über die Zeit und blieben auch im zwölften Europa-Conference-League-Spiel in Folge ungeschlagen.
Im Finale wartet die Roma
Im Finale trifft die Feyenoord am 25. Mai in Tirana auf die AS Roma, die Leicester im Rückspiel mit 1:0 besiegte. In der Ligue 1 reist Olympique am Sonntag (17.05 Uhr) nach Lorient. Feyenoord empfängt in der Eredivisie am Sonntag (16.45 Uhr) Eindhoven.