Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Mainz 05 - 1. FC Nürnberg 2:2 | Zwei Standards und zwei Spielzüge

Zweitligist Nürnberg spielt 2:2 am Bruchweg

Erst zwei Standards, dann zwei Spielzüge: Kein Sieger in Mainz

Nürnbergs Dovedan zirkelt einen Freistoß zum 1:1 in Mainz ins Tor.

Nürnbergs Dovedan zirkelt einen Freistoß zum 1:1 in Mainz ins Tor. imago images

Beide Trainer schickten vorwiegend Spieler, die zuletzt eher wenige Einsatzzeiten hatten, ins Rennen. Der Bundesliga-15. musste ohne neun Nationalspieler auskommen, aus der Startelf von Hoffenheim (2:1) standen lediglich Stefan Bell und Robert Glatzel beim Anpfiff des Testspiels auf dem Platz. Hinzu kam der wiedergenesene Kapitän Danny Latza. Beim Club meldete sich der zuletzt erkrankte Spielführer Hanno Behrens zurück. Acht Akteure aus der Startelf des Frankenderbys (2:2 in Fürth) bildeten am Mainzer Bruchweg die Ersatzbank des Zweitliga-14.

05-Trainer Bo Svensson setzte gegen den Club auf die erprobte Dreier-/Fünferkette, die von Bell mit guter Übersicht dirigiert wurde. Aus dem Spiel heraus hatte Nürnberg in der ersten Halbzeit wenig gefährliche Szenen. Mainz näherte sich häufiger mit schnellen Vorstößen dem gegnerischen Strafraum, spielte die Angriffe jedoch nicht gut aus.

Die beiden ersten Tore fielen nach Standards. Beim 1:0 (10.) war eine Ecke von Kevin Stöger der Ausgangspunkt, die von Bell an die Latte geköpft wurde, den Abpraller nutzte Alexander Hack per Kopf zur Führung. Das 1:1 resultierte aus einem Traumfreistoß von Nikola Dovedan (33.), der das Spielgerät über eine Fünf-Mann-Mauer hinweg an die Lattenunterkante trat, von wo aus über die Linie ging.

"Es war ein wildes Spiel"

Wie man die Angriffe besser ausspielt, zeigten beide Seiten nach der Pause. Zunächst setzte Levin Öztunali Daniel Brosinski in Szene und dieser flankte punktgenau auf den eingewechselten Marlon Mustapha, der in der 54. Minute zum 2:1 nur noch einschieben musste. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Fünf Minuten später kombinierten sich Dovedan und der eingewechselte Eric Shuranov durch die 05-Abwehr, Fabian Schleusener schloss zum 2:2 ab.

"Es waren unterschiedliche Phasen im Spiel, die ersten 30 Minuten waren genau, wie wir es uns vorstellen, das Spiel hat fast nur in der Nürnberger Hälfte stattgefunden", resümmierte FSV-Coach Bo Svensson im Anschluss. "Wir hatten zwar nicht so viele Torchancen, waren aber sehr dominant. Dann haben wir einen Tick nachgelassen. In der zweiten Halbzeit war es ein typisches Testspiel, niedriges Tempo, große Abstände, nicht viel Relevanz. Es war ein wildes Spiel."

Michael Ebert