Leverkusens Coach Peter Bosz brachte im Vergleich zum 4:1 in Augsburg Kapitän Lars Bender anstelle von Weiser (Bank).
Frankfurts Trainer Adi Hütter nominierte gegenüber dem 1:1 gegen den FC Chelsea in der Europa League vier Neue in seine Anfangsformation: Für den angeschlagenen Rode sowie Falette, Gacinovic und Jovic (alle Bank) kamen Ndicka, Touré, Willems und der wieder genesene Rebic zum Zug.
Blitzstart durch Havertz
Bayer erwischte einen Traumstart: Brandt schickte Aranguiz links auf die Reise, nach dessen Rückpass an die Strafraumgrenze nahm Havertz das Leder stark an, legte es sich selbst vor und platzierte es genau ins rechte untere Eck (2.).
Leverkusen, in einer Dreierabwehrkette formiert, hielt das Tempo in der Anfangsphase hoch, gab Frankfurt wenig Luft zum Atmen. Mit Folgen: Brandt stellte für die mit viel Lust und Spielfreude agierende Werkself nach sehenswerter Kombination über Volland, Sven Bender und Aranguiz auf 2:0 (13.).
Tah fälscht ab
Postwendend war die SGE zurück im Spiel: Tah fälschte Kostics Fernschuss unhaltbar für Hradecky ab - nur noch 2:1 (14.).
Frankfurts Defensive im Leverkusener Offensivwirbel überfordert
Das Anschlusstor änderte nichts an der Tatsache, dass im ersten Durchgang nur eine Mannschaft spielte - und das waren die Bosz-Schützlinge gegen eine trotz einer Fünferabwehrkette hoffnungslos überforderte Eintracht. Hasebe rettete bei Vollands Abschluss noch auf der Linie (17.), Wendell verfehlte den Winkel nur knapp (18.). Alario stellte per Kopf den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her - 3:1 (23.). Aranguiz war nach Vorlage von Brandt von Hasebe nicht aufzuhalten - 4:1 (28.).
Brandt & Co. gnadenlos
Die Rheinländer ließen nicht locker, Frankfurt fand weiterhin überhaupt keinen Zugriff. Ein Doppelschlag sorgte für den Pausenstand: Alario nutzte die Vorlage des gegen Abraham zuvor durchsetzungsstarken Volland (34.), und zu allem Unglück köpfte Hinteregger auch noch Brandts Freistoßflanke ins eigene Netz (36.).
Danach hatte Hütter genug gesehen, Gacinovic und Jovic ersetzten Willems und Ndicka (37.). Hinteregger und Abraham holten sich noch Gelb ab, dann war Pause.
Bundesliga, 32. Spieltag
Der Beginn des zweiten Abschnitts gestaltete sich verhalten. Die SGE präsentierte sich zum einen besser geordnet, zum anderen suchte Leverkusen bei seinen Ballzirkulationen viel seltener den Weg in die Tiefe und zeigte sich teilweise zu verspielt.
Drei Chancen für Havertz
Der Eintracht fiel offensiv weiterhin nichts ein, der Werkself erst nach Anlaufzeit. Das siebte Tor war durchaus drin für die Rheinländer - vor allem in Person von Havertz, der binnen acht Minuten mehr oder minder knapp den Doppelpack vergab (65., 69., 73.).
In der Schlussphase passierte bis auf einen gefährlichen Schuss des eingewechselten Paulinho (85.) nicht mehr viel. Leverkusen gab sich mit dem Erreichten zufrieden, liegt nun nach Punkten gleichauf mit den Hessen und hat sich mit einer stark verbesserten Tordifferenz einen zusätzlichen Vorteil gegenüber der weiteren Konkurrenz verschafft.
Leverkusen empfängt am Samstag (15.30 Uhr) Schalke. Für Frankfurt geht es am Donnerstag (21 Uhr) im Europa-League-Rückspiel beim FC Chelsea weiter, ehe in der Liga am Sonntag (18 Uhr) Mainz gastiert.