Leipzig, nach der 0:1-Niederlage in Bochum mit Henrichs und Forsberg für Simakan und Poulsen, war durch Laimer nach dessen Balleroberung nicht weit von einer ersten Topchance entfernt, Hanche-Olsen klärte kompromisslos (7.).
Ingvartsen steht goldrichtig
In Führung ging aber Mainz, das früh attackierte und von Bo Svensson nach dem 1:1 gegen Freiburg zweimal verändert auftrat (Widmer und Kohr für da Costa und Lee): Ingvartsen schloss nach dem ersten gefährlichen Angriff im zweiten Anlauf aus kurzer Distanz ab (9.).
RB suchte in einer temporeichen Partie - der zweikampfstarke FSV schaltete nach Ballgewinn immer wieder sofort um - nach Lösungen. Aus dem Spiel heraus fand die Rose-Elf zunächst keine, nur nach einem Standard brannte es im Gäste-Strafraum (Silva, 23.).
Der FSV lässt zweimal das 2:0 liegen, Werner das 1:1
Gefährlicher blieb Mainz - viel gefährlicher: Mit Ajorque als geschicktem Ziel- und Anspieler für Ingvartsen ließ der Torschütze den Doppelpack liegen, Blaswich parierte (25.). Ebenfalls hohe Qualität gegen eine unsortierte Leipziger Defensive hatte Barreiros Chance - das Leder touchierte nach dem Kopfballaufsetzer des komplett freistehenden Sechsers aus fünf Metern noch die Latte, musste eigentlich aber im Tor landen (30.).
Bundesliga, 26. Spieltag
Die Sachsen waren verunsichert, es wollte bis kurz vor der Pause kaum etwas gelingen. Dann schickte Szoboszlais Geistesblitz Werner auf die Reise, doch Zentner behielt bei der bis dorthin besten Leipziger Gelegenheit im Eins-gegen-eins die Oberhand (41.).
Ajorques herrlicher Heber
Rose wechselte mit Wiederanpfiff doppelt - Raum und Haidara ersetzten Halstenberg und Kampl -, die ersten Akzente setzten aber die weiter forschen 05er (Ajorque, Kohr). Und der FSV legte verdientermaßen wie sehenswert nach, als Ajorque den Ball nach Stachs Pass hoch ins linke Eck streichelte (57.).
Stach sorgt für die Entscheidung
Kurz zuvor war Olmo bei RB für Silva eingewechselt worden. Wirklich besser wurde das Offensivspiel der Sachsen aber auch mit dem Spanier nicht, der dann auch noch am nächsten Mainzer Treffer beteiligt war: Nach seiner verunglückten Abwehraktion traf Kohr per trockenem Flachschuss aus 18 Metern zum 0:3 - nun war der FSV endgültig auf der Siegerstraße (67.).
Von der konnten erschreckend schwache Leipziger die Svensson-Schützlinge auch in der Schlussphase nicht mehr abbringen. Die 05er durchbrachen ihre schwarze Serie in Leipzig nach zuvor fünf Pleiten und einem Remis - zudem versetzte Mainz RB im Rennen um die Champions-League-Plätze einen weiteren Dämpfer und kann nun selbst die internationalen Fleischtöpfe ins Visier nehmen.
Für die Leipziger geht es vor dem nächsten Bundesligaspiel bei Hertha BSC (8. April, 18.30 Uhr) bereits am Mittwoch im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den BVB weiter (20.45 Uhr). Mainz hat am 8. April Werder Bremen zu Gast (15.30 Uhr).