Können die Foxes den Gau verhindern und das kleine Wunder Klassenerhalt noch schaffen? Das war die Frage vor dem letzten Spieltag der Premier League, Leicester City stand vor dem Heimspiel gegen West Ham mit dem Rücken zur Wand. Sollte Everton parallel gewinnen, müsste der Meister von 2016, der FA-Cup-Sieger von 2021, nach einer verkorksten Saison den Gang in die Championship antreten - auch ein eigener Dreier würde da nicht helfen.
Mit dem Rücken zur Wand liefen die Foxes also an und übernahmen von Beginn an die Kontrolle. Die Hammers agierten passiv, warteten zunächst etwas ab und überließen den Gastgebern den Ball.
Barnes wieder mal die Lebensversicherung
Diese hatten zu Beginn Probleme, vorne durchzukommen, wurden dann aber sukzessive besser, Iheanacho näherte sich mit seinem Schuss an die Oberkante der Latte an (29.).
Leicester erhöhte den Druck und belohnte sich einmal mehr durch den starken Barnes mit der zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung (34.). Da bei den Toffees parallel noch Tore fehlten, gingen die Foxes über dem Strich stehend in die Kabine.
Toffees führen - Pablo Fornals verkürzt
Das änderte sich aber nach der Pause, als die Nachricht durchsickerte, dass Everton in Führung gegangen war. Beinahe parallel dazu glich West Ham beinahe aus, Benrahma traf aber nur den Pfosten (60.). Es war ein Wechselbad der Gefühle, denn nur zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Faes per Kopf auf 2:0 und Leicester schien seine Hausaufgaben zu machen.
Die Blicke gingen nur noch in den Goodison Park, wo Everton aber weiterhin führte - und plötzlich mussten die Foxes auch um ihren eigenen Dreier zittern, da Pablo Fornals nicht attackiert wurde und verkürzen konnte (79.).
Foxes steigen ab
Es war ein Hoffen und Bangen - doch am Ende reichte es nicht, die Gastgeber gewannen zwar, doch Everton eben auch und so müssen die Foxes nach neun Jahren in der Premier League den schweren Gang in die Zweitklassigkeit antreten.
West Ham lief hingegen im Schongang auf, denn die Hammers fokussieren sich voll und ganz auf das Finale in der European Conference League. Am 7. Juni treffen sie dann nämlich auf die AC Florenz.