Leicester-Coach Brendan Rodgers brachte nach der 3:6-Niederlage bei ManCity am Boxing Day gleich fünf neue Kräfte von Beginn an. Für Albrighton, Ayoze Perez, Tielemans, Lookman und Vestergaard standen Ndidi, Castagne, Choudhury, Soumaré und Torjäger Vardy in der Startelf.
Das Ligaspiel des LFC gegen das abstiegsbedrohte Leeds United wurde auf Bitte der Whites verlegt. Daher war der 5:4-Erfolg (3:3) nach Elfmeterschießen im Viertelfinale des League Cups gegen Leicester das letzte Pflichtspiel für die Reds und Trainer Jürgen Klopp, der wieder auf mehrere Stammkräfte setzen konnte. In der Spitze liefen Mané, Diogo Jota und Salah auf und in der Defensive kehrten unter anderem van Dijk und Alexander-Arnold zurück. Zudem stand Alisson wieder zwischen den Pfosten der Reds.
Die Gäste sollten auch den besseren Start erwischen und bekamen bereits früh im Spiel einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Diogo Jota (4.) und Kapitän Henderson (8.) bereits die ersten Gelegenheiten ausgelassen hatten. Ndidi brachte Salah im Strafraum ins Stolpern und zu Boden, doch der Ägypter scheiterte mit seinem unplatzierten und halbhoch nach links geschossenen Elfmeter erst an Schmeichel im Leicester-Kasten und dann per Kopf an der Latte (15.). Für den Flügelspieler war es erst der zweite verschossene Elfmeter im Dress des LFC und gleichzeitig der Erste seit Oktober 2017. Die Reds erholten sich schnell von der vergebenen Großchance, ließen aber im letzten Drittel die entscheidende Präzision vermissen.
Schmeichels Glanzparade hält Leicester im Spiel
Kurze Zeit später war es wieder der Däne im Tor der Hausherren, der gegen Salah aus circa drei Metern Entfernung den Arm hochriss und den kraftvollen Abschluss über die Latte lenken konnte (33.). Leicester kam langsam besser ins Spiel, doch Matip entschärfte auf der Gegenseite im letzten Moment gegen Vardy (34.). Bis zur Pause erhöhten die Reds wieder den Druck, doch letztlich ging die temporeiche Partie torlos in die Pause.
Mané scheitert - Lookman macht's besser
Nach der kurzen Abtastphase zu Beginn des zweiten Durchgangs vergab der LFC die nächste Chance: Mané zeigte im Eins-gegen-eins mit Schmeichel Nerven und jagte die Kugel relativ freistehend über den Querbalken (55.). Auf der Gegenseite folgte der Schock für die Reds: Joker Lookman (Ex-Leipzig), der erst drei Minuten zuvor eingewechselt worden war, dribbelte sich durch den Strafraum und jagte den Ball aus circa elf Metern in die linke Ecke (59.). Die Hausherren schlugen also mit dem ersten Torschuss zu und gingen in Führung. Die Mannschaft von Jürgen Klopp verlor nur eines der letzten 16 Auswärtsspiele, hatte gegen Leicester aber nach dem Gegentreffer nur noch eine halbe Stunde Zeit, die zweite Niederlage abzuwenden.
Eine packende Schlussphase ließ vorerst auf sich warten, da den Reds gegen die kompakte Defensive der Hausherren allmählich die Ideen abhanden gingen. Leicester gewann auf der anderen Seite immer mehr Vertrauen in das eigene Spiel und stellte den LFC vor große Probleme. Die erste Riesenchance der letzten Minuten vereitelte dann erneut Schmeichel, der gegen van Dijk aus kurzer Distanz abtauchte und per Fußabwehr parierte (87.). In der Nachspielzeit warfen die Reds nochmal alles nach vorne, fanden ihren Meister am heutigen Tag aber in der Leicester-Abwehr oder Schmeichel, an dem es heute kein Vorbeikommen gab.
Tore und Karten
1:0 Lookman (59')
Spieldaten
Alisson - Alexander-Arnold, Matip , van Dijk, Tsimikas - J. Henderson , Fabinho , Oxlade-Chamberlain - Salah, Diogo Jota, Mané
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | King Power Stadium |
| Zuschauer | 32.230 |
Die Foxes beginnen das neue Kalenderjahr direkt am 1. Januar um 16 Uhr gegen Norwich. Die Reds sind am Sonntag, den 02. Januar um 17.30 Uhr zum Topspiel bei Chelsea zu Gast (LIVE! bei kicker) und müssen sich dort im Verfolgerduell beweisen - der Abstand zu Spitzenreiter Manchester City beträgt mittlerweile schon sechs Zähler.
