Hinspiel: 3:0

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 3:0

20:12 - 6. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Erkin
Türkei

20:22 - 18. Spielminute

Gelbe Karte (Kroatien)
Vida
Kroatien

20:27 - 22. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Serkan Balci
Türkei

20:41 - 36. Spielminute

Spielerwechsel
Töre
für Erkin
Türkei

20:52 - 45. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Kroatien)
Mandzukic
Kroatien

20:52 - 45. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Egemen Korkmaz
Türkei

21:25 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Hamit Altintop
Türkei

21:28 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Perisic
für Olic
Kroatien

21:38 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Halil Altintop
für Bulut
Türkei

21:44 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Jelavic
für Mandzukic
Kroatien

21:48 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Selcuk Inan
Türkei

21:55 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Eduardo
für Vukojevic
Kroatien

CRO

TUR

EM-Qualifikation-Play-offs

Kazim-Richards verpasst Spannungselement

Kroatien reist zur Europameisterschaft

Kazim-Richards verpasst Spannungselement

Bundesligaduell auf internationalem Parkett: Wolfsburgs kroatischer Nationalspieler Mandzukic (re.) gegen Leverkusens Toprak.

Bundesligaduell auf internationalem Parkett: Wolfsburgs kroatischer Nationalspieler Mandzukic (re.) gegen Leverkusens Toprak. getty images

Kroatiens Trainer Slaven Bilic brachte nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel Bayern-Akteur Pranjic für Corluka sowie Vukojevic für Dujmovic.

Türkei-Coach Guus Hiddink beließ gegenüber der 0:3-Hinspielniederlage dagegen keinen Stein auf dem anderen: Mit Hamit Altintop, Korkmaz und Selcuk Inan blieben lediglich drei Akteure aus dem Heimspiel in der Startelf. Neben Leverkusens Toprak rückten Bolat, Kazim-Richards, Köybasi, Serkan Balci, Selcuk Sahin, Caner Erkin und Bulut für Gökhan Gönül, Giray Kacar, Hakan Balta, Emre Belözoglu, Sabri Sarioglu, Arda Turan und Burak Yilmaz in die Mannschaft.

Zum Thema

Die Türken hofften vor der Partie auf ein kleines Fußballwunder, waren aber durchaus bereit, auch ihren Teil dazu beizutragen. Von Beginn an attackierten sie die Gastgeber früh in deren Hälfte und hatten nach nicht einmal fünf Minuten bereits die erste Großchance der Begegnung: Nachdem Altintops Distanzschuss an den Pfosten geklatscht war, schaltete Kazim-Richards im Zentrum am schnellsten, scheiterte aus kurzer Distanz aber am gut reagierenden Pletikosa im kroatischen Tor (5.).

Doch die Gäste setzten nach, betrieben hohen Aufwand, blieben in ihren Offensivaktionen jedoch meist blass – Pletikosa war kaum noch zum Eingreifen gezwungen. Die Kroaten hatten dagegen Mühe in die Partie zu finden. Zu oft schenkten sie den Ball leichtfertig her und zeigten sich deshalb zunächst kaum einmal in der gegnerischen Hälfte.

Erst nach knapp 20 Minuten brachte Kroatien ein wenig mehr Sicherheit in sein Spiel. Olics Kopfball, den Toprak noch über den Querbalken lenkte, bedeutete die erste ernsthafte Torannäherung der Feurigen (20.), die das Geschehen nun aber deutlich ausgeglichener gestalteten. Auch defensiv agierten die Gastgeber fortan konzentrierter, empfingen die Türkei in der eigenen Hälfte mit zwei dichtgestaffelten Viererketten, so dass die Hiddink-Elf zwar mehr Ballbesitz für sich verbuchte, dabei jedoch vergeblich nach einer Lücke im kroatischen Abwehrverbund suchte.

Anders Kroatien, das sich nun vermehrt in und um den türkischen Strafraum zeigte und durch Modric und Srna auch durchaus vielversprechende Einschussmöglichkeiten herausspielte. Modric scheiterte aus spitzem Winkel jedoch an Bolat (27.), ehe der Kapitän kurz vor dem Halbzeitpfiff aus elf Metern deutlich verzog (42.).

Nach dem Seitenwechsel prägten viele Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten das Geschehen. Die Gastgeber verteidigten jedoch weiter diszipliniert, boten den Türken in der eigenen Hälfte kaum Räume an, so dass diese zusehends den Glauben an die Wende zu verlieren schienen. Einzig Altintop nährte sich per Distanzschuss einem Treffer an, zielte aber knapp links am Tor vorbei (65.).

Kroatien hatte sich inzwischen fast ausschließlich auf Konter verlegt, hätte einen solchen aber beinahe zur Führung genutzt. Eigentlich schienen die Türken im Anschluss an einen eigenen Eckball bereits wieder gut aufgestellt zu sein, doch Rakitic und Mandzukic hebelten mit einem schönen Doppelpass die ungeordnete Defensive der Gäste aus. Am Ende scheiterte der Ex-Schalker jedoch am aufmerksamen Bolat (78.).

Dennoch war das Kräftemessen inzwischen entschieden. Ohne zu glänzen dominierten die Kroaten die Partie in der Schlussphase gegen sich aufgebende Gäste, so dass am Ende nach einer schwachen Begegnung auf beiden Seiten die Null stand. Die Gastgeber dürfte das Ergebnis jedoch kaum stören, haben sie sich doch durch das 3:0 im Hinspiel schlussendlich souverän für die Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine qualifiziert.