20:09 - 2. Spielminute

Tor 0:1
Olic
Rechtsschuss
Vorbereitung Corluka
Kroatien

20:39 - 32. Spielminute

Tor 0:2
Mandzukic
Kopfball
Vorbereitung Srna
Kroatien

20:41 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Kroatien)
Corluka
Kroatien

20:48 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Kroatien)
Dujmovic
Kroatien

21:11 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Töre
für Gökhan Gönül
Türkei

21:16 - 51. Spielminute

Tor 0:3
Corluka
Kopfball
Vorbereitung Srna
Kroatien

21:28 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Hakan Balta
Türkei

21:31 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Emre
Türkei

21:34 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Kroatien)
Olic
Kroatien

21:34 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Mehmet Topal
für Selcuk Inan
Türkei

21:36 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Sabri
Türkei

21:45 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Bulut
für B. Yilmaz
Türkei

21:48 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Pranjic
für Rakitic
Kroatien

21:50 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Jelavic
für Olic
Kroatien

21:51 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Arda Turan
Türkei

21:55 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Eduardo
für Mandzukic
Kroatien

TUR

CRO

EM-Qualifikation-Play-offs

Olics Blitzstart sorgt für Trauer am Bosporus

Kroatien siegt im Play-off-Hinspiel in Istanbul mit 3:0

Olics Blitzstart sorgt für Trauer am Bosporus

Blitzstart: Olic (re.) bejubelt in der zweiten Minute die frühe Führung.

Blitzstart: Olic (re.) bejubelt in der zweiten Minute die frühe Führung. Getty Images

Der türkische Trainer, Guus Hiddink, tauschte im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Aserbaidschan im letzten Gruppenspiel auf vier Positionen: Volkan Demirel (Tor), Gökhan Gönül, Giray Kacar und Selcuk Inan spielten für Sinan Bolat (Tor), Gökhan Zan, Mehmet Topal und Kazim Richards.

Kroatiens Coach Slaven Bilic indes tauschte nach dem 2:0-Sieg gegen Lettland dreimal: Schildenfeld (Eintracht Frankfurt), der ehemalige Leverkusener Vida sowie Dujmovic ersetzten die verletzten Strinic, Lovren und Kranjcar.

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Einen schlechteren Start hätten die Türken nicht erwischen können, und die Kroaten keinen besseren: Nach wenigen Sekunden marschierte Corluka auf der linken Seite, ließ dann Gökhan Gönül wie ein Schulmädchen aussehen und flankte präzise nach innen. Dort kam Volkan Demirel nicht mehr entscheidend ran, lenkte den Ball genau vor die Füße von Olic - 0:1 (2.).

Das Tor zeigte bei Türkiye Wirkung. Den Hausherren brauchten eine Weile, um sich zu sammeln und taten sich gegen tief stehende und gut geordnete Kroaten sehr schwer. Zusehends bekam die Hiddink-Elf die Partie allerdings in den Griff und setzte sich allmählich in der gegnerischen Hälfte fest. Bis auf eine brenzlige Situation, in der Schildenfeld in letzter Sekunde vor Burak Yilmaz klärte (12.), sprang für die Türken nichts Zwingendes heraus.

Mandzukic und Corluka nutzen türkische Abwehrschwächen eiskalt aus

Kroatiens Mandzukic gegen Korkmaz (re.)

Aus dem Weg: Kroatiens Mandzukic gegen Korkmaz (re.). Getty Images

Es war eine rassige und emotionale Begegnung, in der die Türken zwar optisch klare Vorteile hatten, sich dabei aber zumeist die Zähne an der kroatischen Abwehr ausbissen. Die Feurigen überzeugten daher in der Defensive, die Türken ganz und gar nicht. Hinten stimmte es nicht bei den Hausherren, die bei fast jedem der seltenen Entlastungsangriffe der Gäste zittern mussten und in der 32. Minute den nächsten Schock zu verdauen hatten: Modric wurde aus elf Metern zwar noch geblockt, der Mann von den Tottenham Hotspur durfte jedoch nach rechts zu Srna passen. Der Kapitän flankte von der Grundlinie ans lange Eck. Dort übersprang Wolfsburgs Mandzukic Gökhan Gönül locker und köpfte aus zwei Metern zum 2:0 ein.

Bitter für den EM-Halbfinalisten, dessen Reise nach Polen und in die Ukraine nun in weite Ferne rückte. Die Türken bemühten sich zwar weiterhin, leisteten sich allerdings viel zu viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau und hätten kurz vor der Pause auch fast noch das dritte Tor eingeschenkt bekommen. Weil Olic aber im Eins-gegen-Eins gegen Volkan Demirel das Nachsehen hatte, blieb es "nur" beim 0:2 aus Sicht der Gastgeber nach der ersten Hälfte.

Guus Hiddink musste reagieren und tat das auch. Risikofaktor Gökhan Gönül blieb draußen und wurde durch Töre (Hamburger SV) ersetzt. Ansonsten sahen die Zuschauer in der Türk Telekom Arena, die ihre Farben trotz des Rückstandes weiter frenetisch anfeuerten, einen vergleichbaren Beginn, wie schon in Durchgang eins. Kroatien netzte mal wieder ein: Srna zog eine Freistoßflanke von rechts an den kurzen Pfosten. Dort stand Corluka mutterseelenallein und köpfte aus fünf Metern zum 3:0 ein (51.). Es war der Tag der offenen Tür am Bosporus, anders konnte die desolate Defensivleistung der Türken nicht erklärt werden.

Damit war die Luft raus. Die türkische Mannschaft zerfiel fortan in ihre Einzelteile und fügte sich in ihr Schicksal. Der Spielfluss kam nun abhanden, dafür wurde Nebenkriegsschauplätze aufgemacht: So legte sich Schlussmann Volkan Demirel mit den eigenen Fans an und wurde danach konsequent ausgepfiffen. Die Kroaten störte das wenig, konnten sie doch das 3:0 bequem über die Zeit bringen.

Am kommenden Dienstag steigt ab 20.05 Uhr das Rückspiel in Zagreb.