FCK-Coach Michael Frontzeck setzte auf dieselbe Elf, die er schon beim 4:1-Auswärtssieg in Braunschweig ins Rennen geschickt hatte.
Lottes Trainer Nils Drube nahm gegenüber dem 2:0-Sieg gegen Jena eine Änderung vor: Lindner bekam den Vorzug vor Chato, der zunächst auf der bank Platz nahm.
Fechner schlägt in der Nachspielzeit zu
Einen unspektakulären und ausgeglichenen Start legten beide Mannschaften vor 19.516 Zuschauern auf dem Betzenberg hin. Das Geschehen spielte sich im Mittelfeld ab, defensiv ließen beide zunächst nichts zu. Erst nach und nach übernahm der FCK das Kommando und erspielte sich Vorteile. Das Problem: Torgefährlich wurden die Roten Teufel zunächst kaum. Ein Schad-Schuss, den Straith aus kurzer Distanz an die Hand bekam, war für lange Zeit die gefährlichste Szene (14.), bei Thieles Schuss musste SFL-Schlussmann Kroll erstmals eingreifen (32.).
3. Liga, 10. Spieltag
Von Lotte kam offensiv überhaupt nichts, so dass Trainer Drube noch vor der Pause reagierte. Chato ersetzte Lindner (41.), tatsächlich flackerte bei Lotte kurzzeitig Angriffslust auf. Aber die kalte Dusche folgte. Die Sportfreunde boten etwas Raum, den Lautern prompt nutzte: Zuck spielte steil auf Fechner, der mit einem Flachschuss durch Krolls Beine in der Nachspielzeit die Führung für die Hausherren erzielte.
Hacke, Hacke, Zuck
Drube stellte in der Pause weiter um, brachte Al-Hazaimeh und Rosin für Wegkamp und Langlitz. Die Gäste wurden auch aktiver´, brachten aber keinen gefährlichen Abschluss zustande. Lautern kontrollierte das Geschehen und hatte nun auch bessere Chancen: Kühlwetter scheiterte an Kroll (49.), Bergmanns Schuss wurde geblockt (54.). Für Erleichterung bei den Roten Teufeln sorgte Zuck mit dem 2:0 in der 63. Minute. Und der Treffer war glänzend herausgespielt: Thiele bediente Bergmann im Sechzehner mit der Hacke, der wiederum den Ball - erneut per Hacke - von der Torauslinie zurücklegte. Zuck kam frei zum Schuss, Kroll hatte bei dem abgefälschten Ball keine Abwehrchance.
Damit war die Partie im Grunde entschieden, weil von den Sportfreunden viel zu wenig Torgefahr ausging - bis zur 88. Minute. Nachdem auf der anderen Seite Löhmannsröben nach einem Kontakt mit Rosin vergeblich einen Elfmeter gefordert hatte, kam Rahm bei einem weiten Ball im FCK-Strafraum zum Kopfball und setzte diesen an den Pfosten (88.). Wenig später trafen die Gäste tatsächlich noch: Nach einem Pfostenschuss von Chato traf Al-Hazaimeh aus abseitsverdächtiger Position im Nachschuss (90.+2) - wieder einmal kassierte der FCK ein Gegentor in der Nachspielzeit. Diesmal zog es aber keinen Punktverlust nach sich: Wenig später war Schluss und der FCK hatte einen verdienten Dreier und Lottes Trainer Drube seine erste Drittliga-Niederlage auf dem Konto.
Kaiserslautern ist bereits am Mittwoch (15 Uhr) wieder im Landespokal beim SC Idar-Oberstein gefordert, in der Liga tritt der FCK dann am Samstag (14 Uhr) in Osnabrück an. Zur gleichen Zeit ist Lotte bei Eintracht Braunschweig zu Gast.