KSC-Coach Rainer Scharinger vertraute der gleichen Startformation wie bei der 1:2-Niederlage in Oberhausen und nahm keine Änderungen vor.
Sein Düsseldorfer Kollege Norbert Meier schickte im Vergleich zum 2:0-Heimerfolg über Arminia Bielefeld Dum und Costa für Weber (5. Gelbe) und Bodzek (Grippe) auf den Rasen.
Die Zuschauer im Karlsruher Wildparkstadion sahen eine offensiv agierende Heimmannschaft, welche in der Anfangsphase mehr in die Partie investierte und sich rasch ein optisches Übergewicht erarbeite. Folglich waren es auch die Badener, welche die ersten Torgelegenheiten besaßen: Mutzel per Volleyversuch (6.), Iashvili per Freistoß (10.) nahmen Maß, ehe Buckleys gezirkelter Freistoß nur an die Querlatte klatschte (14.). Von der Meier-Elf war bis dato wenig zu sehen. So führte eine Standard-Situation zur ersten Möglichkeit: Nach einem Eckball landete das Leder bei Costa, der aus 12 Metern per Linksschuss den linken Außenpfosten des KSC-Gehäuses traf (20.). Nachdem Rösler, wieder nach einem Eckball, völlig frei die Kugel per Kopf nicht traf, schien es, als ob die Rheinländer die Partie nun besser in Griff bekommen würden. Doch dann schlug die Scharinger-Truppe zu: Iashvili erkämpfte sich gegen Langeneke den Ball und bediente Terrazzino. Der Ex-Hoffenheimer drang von rechts in den Düsseldorfer Strafraum ein und legte quer auf Chrisantus, der das Leder aus kurzer Distanz unter die Latte hämmerte (28.). Vier Minuten später waren es dann wieder die Badener, die jubeln konnten, nachdem Matthias Langkamp eine Flanke von Buckley vom Elfmeterpunkt aus einköpfte (32.). Den Gästen fehlte der nötige Esprit, um gegen leidenschaftliche Karlsruher, die nun etwas zurückgezogener agierten, zu gefährlichen Möglichkeiten zu kommen. Somit ging es mit einer verdienten Führung für den KSC in die Kabinen.
Der 32. Spieltag
Ohne personelle Wechsel begannen beide Mannschaften den zweiten Durchgang. Die Rheinländer waren aktiver, Karlsruhe konzentrierte sich auf eine sichere Defensive und lauerte auf Konter: Chrisantus trieb die Kugel und passte auf Mutzel, der aus 17 Metern mit einem schwachen Schuss (54.), ebenso wie Buckley (56.), an Ratajczak scheiterte. Die Aufholjagd der Meier-Truppe ließ weiterhin auf sich warten, mit beherztem Einsatz unterband der Abwehrverbund der Heimelf Düsseldorfer Offensivaktionen. Gäste-Trainer Norbert Meier reagierte und brachte Bröker für Costa (66.). Doch viel sollte die Maßnahme nicht bewirken: Die Partie verflachte zusehends, und den Gästen begann die Zeit davon zu laufen.
Aus dem Nichts wurde es dann noch einmal spannend: Robles kam im Strafraum gegen Beister zu spät, den fälligen Foulelfmeter von Langeneke konnte der US-Amerikaner aber entschärfen (82.). Doch mit der folgenden Ecke sollte der Fortuna der Anschlusstreffer gelingen, als Bröker völlig freistehend einnickte (83.). Die Gäste drückten nun und kamen in der 89. Minute tatsächlich noch zum Ausgleich: Wieder war es eine Ecke, bei der sich Ilsö am zweiten Pfosten durchsetzte und im Fallen einköpfte.
Der KSC ist am Sonntag (13.30 Uhr) in Bielefeld zu Gast, während Düsseldorf gleichzeitig Alemannia Aachen empfängt.