14:26 - 25. Spielminute

Tor 1:0
von Walsleben-Schied
Rechtsschuss
Vorbereitung Allagui
Jena

14:34 - 33. Spielminute

Tor 2:0
Werner
Linksschuss
Vorbereitung Allagui
Jena

15:19 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Werner
Jena

15:21 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Glibo
Wiesbaden

15:24 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Atem
für Kokot
Wiesbaden

15:30 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Petersen
für von Walsleben-Schied
Jena

15:32 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
St. Kühne
für Hansen
Jena

15:32 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
T. Hollmann
für Simac
Wiesbaden

15:37 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Allagui
Jena

15:38 - 81. Spielminute

Tor 2:1
Werner
Eigentor, Rechtsschuss
Vorbereitung Diakité
Wiesbaden

15:42 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
De. Schmidt
für Bick
Wiesbaden

15:47 - 89. Spielminute

Tor 2:2
De. Schmidt
Rechtsschuss
Vorbereitung König
Wiesbaden

JEN

WIE

2. Bundesliga

Schmidt bringt Jena um den Lohn

Der FCC vergibt in der Schlussphase den ersten Sieg seit Dezember

Schmidt bringt Jena um den Lohn

Sami Allagui gegen Benjamin Siegert

Tempo bei Jena, Orientierungssuche bei Wehen: Allagui geht hier an Siegert vorbei, doch am Ende jubelten die Gäste. dpa

Jenas Trainer Henning Bürger reagierte auf die 0:2-Niederlage in Koblenz vor allem personell: Omodiagbe, Holzner, Kühne und Petersen fanden sich nur auf der Bank wieder; dafür begannen Maul (nach Rotsperre), Amrhein, Hansen und Allagui, Letzterer zum ersten Mal in dieser Saison. Bei Wehen Wiesbaden begann dagegen die Elf, die vergangene Woche mit 2:1 gegen Augsburg gewonnen hatte.

Jena ließ sich keine Minute Zeit, um zum ersten Mal Richters Kasten in Gefahr zu bringen. Nach Simaks starker Vorarbeit war Allagui mit Schied allein durch, doch sein Querpass fand den Sturmkollegen nicht, die große Chance wurde leichtfertig vergeben. Auch in der Folge waren es die Gastgeber, die druckvoll nach vorne zu spielen versuchten. Wehen Wiesbaden war zunächst nur auf die Defensive beschränkt, formierte sich da aber relativ kompakt. So hatte Jena zwar mehr Spielanteile, allerdings auch wenige Chancen, einmal gefährlich in den Strafraum zu kommen. Also versuchte es Simak aus der Distanz - Richter rettete per Reflex (22.).

Drei Minuten später war der Bann dann gebrochen: Allagui, von Simak angespielt, steckte auf Schied durch, der - alleingelassen von der Wehener Innenverteidigung - freie Bahn hatte und Richter tunnelte - 1:0. Und Jena blieb dran, ließ Wehen gar nicht zur Entfaltung kommen, gewann die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld und hatte weiter Chancen: Erst scheiterte Hansen nach einer Ecke per Kopf an Richter (32.), eine Minute später war auch der Wehener Keeper geschlagen. Allagui drehte sich stark um Kopilas, schoss und Werner staubte nach Richters vermeintlicher Rettungstat zum 2:0 ab. Diakité hatte wenig später per Kopf die erste gute Chance der Gäste (39.), auf der anderen Seite hätte der sehr agile Allagui nach einem Solo aber beinahe den dritten Treffer nachgelegt (41.). Letztlich blieb es beim hochverdienten 2:0-Pausenstand.

Der 23. Spieltag

Nach dem Seitenwechsel war Wehen Wiesbaden nun gefordert, aber Jena dachte erst einmal nicht daran, sich in die eigene Hälfte drängen zu lassen. Trotzdem nahm die Hock-Truppe nach und nach mehr am Spielgeschehen teil. Mehr als Königs Versuch in Bedrängnis aus fünf Metern (56.) wollte Wehen aber nicht gelingen. Weil bei den Gastgebern offensiv auch nicht mehr viel zusammenlief, verflachte die Partie zunehmend. Mehrere Unterbrechungen und Wechsel taten ihr übriges dazu, dass das Tempo aus der Partie genommen wurde. Das allerdings half Jena mehr als Wehen Wiesbaden, es sah nicht nach einem Anschlusstreffer aus.

Dabei blieb es eigentlich auch nach einer Ecke in der 81. Minute, doch Werner lenkte Diakités eher harmlosen Schuss unbedrängt ins eigene Netz - es durfte noch einmal gezittert werden. Dabei hatten Simak (83.) und Petersen mit seinem Kopfball an den Pfosten (84.) - jeweils stark vorbereitet von Allagui - direkt im Anschluss die großen Chancen zur Vorentscheidung! So kam es, wie es kommen musste: Atem legte eine Diakité-Flanke per Kopf an den Fünfmeterraum zurück, Khomutovski kam nicht an den Ball und Schmidt, fünf Minuten zuvor eingewechselt, schob das Leder ins leere Tor (89.). Der unverdiente Schlusspunkt eines bitteren Jenaer Fußballnachmittags.

Lange hatte es gut ausgesehen für Jena in Sachen erster Sieg seit Anfang Dezember. Angetrieben von den starken Simak und Allagui hatten die Gastgeber alles im Griff, um sich dann kurz vor Schluss um den eigenen Lohn zu bringen. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt muss der DFB-Pokal-Halbfinalist bei nun weiterhin zehn Punkten Rückstand langsam begraben. Kommenden Freitag spielen die Thüringer bei Konkurrent Offenbach. Wehens Serie von vier Siegen in Folge ist zwar gerissen, mit dem 2:2 kann der Aufsteiger aber hochzufrieden sein. Am Freitag geht's mit Kaiserslautern gegen ein weiteres Kellerkind.