Jenas Trainer Petrik Sander nahm nach dem 0:3 bei Stuttgart II zwei Änderungen an seiner Startelf vor: Für Miatke und den Gelb-Rot-gesperrten Becken spielten Hähnge und Simak von Beginn an.
VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz änderte seine Startelf nach der 0:1-Niederlage in Münster auf vier Positionen: Zumbeel, Latkowski, Salger und Kachunga fanden gegenüber Riemann (Probleme im Handgelenk), Neppe, Glockner und Pauli den Vorzug.
Die Anfangsminuten der Partie waren von einer Abtastphase geprägt. Nicht zuletzt aufgrund von Schwierigkeiten im Spielaufbau beider Teams, sahen die Zuschauer im Ernst-Abbe-Sportfeld kaum einen nennenswerten Angriff. Das Spiel dümpelte vor sich hin. Sowohl Jena als auch Osnabrück agierten zu ideenlos in der Offensive.
Der 33. Spieltag im Überblick
Erst in der Schlussphase des ersten Durchgang gelang es dem VfL, Gefahr vor dem Kasten des ehemaligen Osnabrückers Berbig auszustrahlen: Nach einer Flanke von Hennings köpfte Beermann den Ball nur knapp neben das FCC-Tor (37.). Kurz darauf hatte die Wollitz-Elf erneut die Möglichkeit zur Führung. Diesmal war es Hennings selbst, der eine Tauer-Hereingabe Zentimeter am Gehäuse vorbei setzte (43.). So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff riskierten beide Teams mehr, wodurch sich größere Räume ergaben. Diese konnte allerdings vorerst weder Jena noch Osnabrück nutzen. Trotzdem nahm die Partie ein wenig an Fahrt auf. Weiterhin ging Jena jedoch mit seinen Kontergelegenheiten zu fahrlässig um. Mit zunehmender Spieldauer wurden allerdings die Versuche der Thüringer zwingender. Und was sich in den vorhergehenden Minuten andeutete, trat in der 71. Spielminute ein: Ramaj lief alleine auf den herauseilenden Drittligadebütanten Zumbeel zu, überwand diesen und passte auf den in der Mitte lauernden Boskovic. Dieser netzte zur 1:0-Führung für Carl Zeiss ein.
In den Folgeminuten war der VfL zwar bemüht, den Ausgleich zu erzielen, doch blieb ihm das nicht vergönnt. Im Gegenteil: Da Osnabrück in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne warf, öffneten sich Konterräume für Jena. Diese nutzten die Sander-Schützlinge gnadenlos. Miatke und Huke liefen gemeinsam auf Zumbeel zu. Ersterer legte den Ball im richtigen Moment auf seinen Teamkollegen ab, der in der letzten Minute der Partie den 2:0-Endstand besorgte (90.+3).
Der FC Carl Zeiss Jena muss am Dienstag zum Auswärtsspiel nach Aalen. Osnabrück empfängt zeitgleich den SV Babelsberg.