20:18 - 1. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
N. Herzig
Aachen

20:34 - 16. Spielminute

Tor 1:0
Werner
Kopfball
Vorbereitung Amrhein
Jena

20:46 - 29. Spielminute

Tor 1:1
Reghecampf
Kopfball
Vorbereitung Polenz
Aachen

21:22 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Ebbers
Aachen

21:31 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Mosquera
für Ebbers
Aachen

21:33 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Omodiagbe
Jena

21:36 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Torghelle
für Petersen
Jena

21:39 - 66. Spielminute

Tor 2:1
von Walsleben-Schied
Kopfball
Vorbereitung Torghelle
Jena

21:47 - 74. Spielminute

Tor 2:2
Lehmann
Rechtsschuss
Vorbereitung Kolev
Aachen

21:51 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Saka
für Amrhein
Jena

21:54 - 81. Spielminute

Tor 2:3
Krontiris
Linksschuss
Vorbereitung Lehmann
Aachen

21:55 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Torghelle
Jena

22:02 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Olajengbesi
für Lehmann
Aachen

22:03 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Brinkmann
für Krontiris
Aachen

JEN

AAC

2. Bundesliga

Lehmann trifft und legt auf

Jena begann stark, baute ab und hatte am Ende Pech

Lehmann trifft und legt auf

Tobias Werner gegen Pekka Lagerblom

Machte am Anfang mächtig Dampf: Jenas Tobias Werner, hier gegen Aachens Pekka Lagerblom. dpa

Jenas Trainer Henning Bürger stellte nach dem 2:1 n.V. gegen Bielefeld im DFB-Pokal seine Anfangsformation auf einer Position um: Müller rückte für den verletzten Kikuchi in die erste Elf und spielte im defensiven Mittelfeld.

Aachens Coach Jürgen Seeberger musste nach dem 2:3 gegen 1860 München im DFB-Pokal kurz vor seinem ersten Liga-Anpfiff die Anfangself umbauen, weil sich Stehle beim Aufwärmen verletzte. Für den Innenverteidiger kam Polenz, der rechts verteidigte, und Herzig ging ins Zentrum der Abwehrreihe. Fiel, der gelbgesperrt fehlte, wurde durch Lehmann ersetzt.

Es waren keine 30 Sekunden gespielt, da stockte den Alemannen-Fans schon der Atem. Jenas Stürmer Schied war durchgebrochen und wurde von Herzig leicht touchiert, doch Schiedsrichter Gräfe beließ es bei einer Gelben Karte.

Die Aktion zeigte jedoch, dass die Thüringer mächtig loslegen wollten. Das schaffte die Bürger-Elf bis zur 25. Minute - in dieser Phase gewann sie die meisten Zweikämpfe und beschäftigte die Defensive der Aachener gehörig. Die Führung für Jena fiel nach einer Simak-Ecke, als der abgewehrte Ball durch Youngster Amrhein erneut in den Strafraum flog, und Werner entscheidend per Kopf die Richtung veränderte. Aachens Keeper Straub war gegen den Kopfball aus sieben Metern machtlos, weil Aachens Reghecampf das Abseits aufhob und der Jenaer Angreifer so völlig frei stand.

Es dauerte eine Weile, ehe sich die Westdeutschen von dem Rückschlag erholt hatten. Doch ab dieser 25. Minute übernahm Aachen eindeutig das Geschehen. Jena verlor die Bälle nun viel zu leicht im Aufbau und wurde so in die eigene Hälfte gedrückt. In der 29. Minute wurde die Seeberger-Elf schon belohnt, denn nach einer scharfen Polenz-Flanke gewann der kleine Reghecampf das Kopfballduell gegen Jenas Abwehrhünen Omodiagbe und nickte aus zehn Metern scharf ein.

Der 18. Spieltag

Auch in der Folge zeigte sich Aachen bemüht, den zweiten Treffer nachzuschieben, doch der weißrussische Nationalkeeper Khomutovski im Jenaer Tor konnte sich bei Schüssen von Kolev (37.) und Krontiris (45.) auszeichnen.

Der zweite Abschnitt begann mit Fahrt, als Kolev (47.) und Ebbers (53.) zweimal aussichtsreich zum Abschluss kamen, aber beide Male zeigte sich Jenas Schlussmann Khomutovski als sicherer Rückhalt. Dann aber erhielt das bis dahin flotte Spiel eine kleine Delle. Fortan tummelten sich beide Teams nur noch im Mittelfeld - die nächste Offensivaktion der Heimelf - ein Eckball in der 66. Minute - wurde von Jenas Fans euphorisiert beklatscht. Dabei hatte es dieser Standard in sich: Simak brachte den Ball rein, der gerade erst eingewechselte Torghelle verlängerte und im Fünfer nickte Schied auf dem Bauch liegend per Kopf ein. Ein kurioses Tor, das etwas überraschend fiel.

Nach dem erneuten Rückstand war der Bundesliga-Absteiger wieder gefordert und hätte durch Kolev beinahe getroffen, doch nach dem Zauber-Zuspiel von Lagerblom in die Gasse scheiterte der Bulgare am weißrussischen Keeper der Thüringer (72.). Kurz danach hatte Lehmann etwas mehr Ruhe und Übersicht. Der Ex-Löwe bekam von Kolev den mustergültig in den Strafraum gelegt und der Mittelfeldmann vollstreckte ins lange Eck (74.).

Aachen hatte Lunte gerochen, denn Jena baute nach dem Pokalfight gegen Bielefeld mächtig ab. Immer häufiger kamen die Thüringer einen Schritt zu spät. Vor allem gegen den flinken Krontiris, der von Lehmann schön steil geschickt wurde und Keeper Khomutovski aus elf Metern keine Chance ließ (81.). Das sollte die Entscheidung sein, wobei die Bürger-Elf bei einem Torghelle-Kopfball (86.) und zwei Simak-Krachern (90. und 90.+1), wovon einer an die Latte klatschte, noch großes Pech hatte.

Jena spielt schon am kommenden Freitag beim FC St. Pauli, auf Aachen wartet ein weiteres Montagsspiel. Das geht dann auf dem Tivoli gegen den 1. FC Köln.