FCI-Coach Rüdiger Rehm brachte nach dem 1:2 in Verl zwei frische Kräfte, nach zwei Niederlagen in Serie sollten Preißinger (statt Franke) und Llugiqi (statt Stevanovic) für frischen Wind sorgen.
Halles Trainer André Meyer holte mit seinem Team zuletzt ein 3:1 gegen Waldhof Mannheim und verschaffte sich mit zwei Heimsiegen in Serie Luft im Abstiegskampf. In Ingolstadt sollten Samson, Damer und Steczyk anstelle von Kreuzer, Landgraf und Gayret für den ersten Auswärtssieg sorgen.
3. Liga - 16. Spieltag
Zähe Anfangsphase - Linsmayer kurios
Und das sah zunächst gut aus. Der HFC trat mutig auf und kam meist über rechts und Damer nach vorne, die Gastgeber taten sich hingegen schwer. Gefährlich vor den Toren wurde es jedoch lange nicht, den ersten gefährlichen Abschluss verbuchte Linsmayer gar auf den eigenen Kasten, nachdem die Hallenser ihn unter Druck setzten (16.).
Erst nach einer halben Stunde nahm das Spiel allmählich Fahrt auf, was vor allem an nun zielstrebiger agierenden Schanzern lag. Viel lief dabei über die Außenbahnen, das Zentrum war weiter wie abgemeldet.
Bevor die Ingolstädter jedoch ihre Offensive starteten, sorgte Funk für einen Aufreger. Von Steczyk in Bedrängnis gebracht nahm der Torhüter den Rückpass von Llugiqi mit der Hand auf - der HFC forderte indirekten Freistoß, den gab es aber nicht (32.).
Ingolstädter Chancenwucher - Bech trifft spät für die Schanzer
Mit blauem Auge davongekommen drückte der FCI dann auf den Führungstreffer. Aus einer Fülle an guten Gelegenheiten hatte Doumbouya die größte, Gebhardt konnte jedoch glänzend vereiteln (42.).
Nach Wiederanpfiff machten die Schanzer gleich so weiter, wie sie vor der Pause aufgehört hatten. Nicht nur erarbeiteten sie sich im zweiten Durchgang viele Chancen, auch deren Verwertung ließ zu wünschen übrig. Entweder reagierte erneut Gebhardt stark (46., 59.), die FCI-Offensive scheiterte an sich selbst (60., 64.) oder ein Abwehrspieler kam im letzten Moment dazwischen (71.).
Am Ende durfte der FCI aber doch jubeln. Denn mit Schmidt und Bech brachte Rehm zwei Spieler aufs Feld, die für neuen Schwung sorgten. Der Däne war es dann auch, der nach 83 Minuten für die hochverdiente Führung sorgte, indem er eine Kopacz-Flanke nach Doumbouyas Verlängerung einköpfte und Gebhardt diesmal keine Chance ließ.
Mit dem Heimsieg im Rücken geht es für den FC Ingolstadt am kommenden Samstag (14 Uhr) nach Duisburg, Halle empfängt zeitgleich den 1. FC Saarbrücken.