Heidenheims Trainer Frank Schmidt wechselte seine Startelf gegenüber dem 0:1 in St. Pauli auf zwei Positionen: Göhlert und Halloran ersetzten Wittek (Gelb-Rot-Sperre) und Theuerkauf (nicht im Kader).
KSC-Coach Markus Kauczinski sah derweil keine Veranlassung für einen Wechsel. Er vertraute derselben Startelf, die einen beherzten Auftritt beim 1:1 gegen Düsseldorf gezeigt hatte.
Feick markiert per Kopf das 1:0
Beherzt ging der KSC auch in der Voith-Arena von Beginn an zu Werke, doch da einmal bei einer Ecke geschlafen wurde, liefen die Badener früh einem Rückstand hinterher. Feick hatte im Fünfmeterraum alle Freiheiten und köpfte zum 1:0 ein (9.). Karlsruhe war sofort um die Antwort bemüht, riss das Spiel an sich und kam immer wieder über rechts - wo Barry und Valentini gut harmonierten - zu einigen gefährlichen Aktionen. Doch die Flanken fanden regelmäßig keinen eigenen Abnehmer.
Der FCH stand hinten sicher, hielt in den Zweikämpfen gewohnt forsch dagegen und lauerte im Stile eines Auswärtsteams auf Konter, während die Kauczinski-Elf zwar drückte und drängte, aber schlicht zu keinen Abschlüssen kam. Frahn bot sich aus dem Nichts sogar die Chance auf das 2:0, doch er scheiterte aus spitzem Winkel am gut aus dem Tor kommenden Orlishausen (29.). So blieb es bei der knappen Pausenführung.
KSC drückt und drängt
Der 9. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie einige Minuten zerfahren - Fehlpässe und kleine Fouls ließen keinen Spielfluss aufkommen. Kauczinski merkte, dass seiner Elf weiterhin die Durchschlagskraft gegen defensiv äußerst aufmerksame Heidenheimer abging und wechselte doppelt: Torres ersetzte den wirkungslosen Hoffer, Gouaida Yamada. Barry wurde daraufhin ins Sturmzentrum beordert.
Mit dieser Maßnahme rissen die Badener das Spiel wieder an sich, während der FCH erneut dicht gestaffelt auf Konter lauerte - und sich hinten weiterhin absolut keine Fehler leistete. Reihenweise wurden Schüsse geblockt und Flanken herausgeköpft. Die Schmidt-Elf verteidigte geschlossen und gestattete sich überhaupt keine Fehler oder Nachlässigkeiten. Dem KSC biss sich trotz einigem Aufwand die Zähne aus und konnte Zimmermanns Gehäuse einfach nicht gefährden.
Valentinis Schuss ist schlicht zu gut
Ein letzter Freistoß in der Nachspielzeit belohnte dann nimmermüde Badener doch noch: Valentini zirkelte das Leder über die Mauer, Morabit und Zimmermann konnten auf der Linie nichts mehr ausrichten - 1:1 (90.+3). Der Torhüter war mit einer Hand sogar am Ball, doch der Schuss war schlicht zu gut gezirkelt. So jubelte der KSC über das Last-Second-Remis wie über einen Sieg, während der FCH geknickt nur mit einem Punkt dastand.
Freitag geht es für Heidenheim weiter, dann gastieren die Schwaben in Frankfurt (18.30 Uhr). Karlsruhe spielt am Sonntag (13.30 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen Freiburg.