Heidenheims Trainer Frank Schmidt sah keine Notwendigkeit, seine Elf nach dem 3:0-Sieg in Oberhausen umzustellen und vertraute auf seine dort erfolgreiche Formation. Auf der Gegenseite musste der Gästecoach Heiko Weber nach der 1:3-Niederlage gegen Münster an seinem Team eine Veränderung vornehmen. Spielmacher Jan Simak, der gegen Preußen Münster die Rote Karte sah, muss eine Zwei-Spiele-Sperre absitzen. Für ihn spielte Miatke im Mittelfeld.
5. Spieltag
Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Teams ein wenig ab und kamen früh zu ersten kleineren Gelegenheiten. In der 6. Minute hatte Gastgeber Heidenheim eine gute Chance, doch Spanns Schuss verfehlte das Tor knapp. Carl Zeiss agierte von Anfang an aggressiv, allerdings hatte der FCH auch fortan die besseren Torgelegenheiten. Die Partie nahm nun an Fahrt auf, Torhüter Berbig bewahrte Jena mit einer Glanzparade vor einem frühen Rückstand (12.) . Die Thüringer sorgten vor allem durch Jovanovic für Gefahr (16., 20.) und hielten gut dagegen, waren zeitweise sogar besser. Kaum zu merken, dass sie ihren Star Simak vermissten. Für einige Minuten beruhigte sich das Spiel, ehe die Schmidt-Truppe duch Heidenfelder wieder einen guten Angriff zeigte (32.). Doch erneut war bei Jenas Torhüter Berbig Endstation. Die Zuschauer in der Voith-Arena sahen in der ersten Hälfte ein munteres Spiel mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten.
Im zweiten Durchgang zeigte Heidenheim seine Ambitionen, das Spiel gewinnen und die Tabellenführung übernehmen zu wollen. Die Schwaben setzten sich bald in der Hälfte der Jenaer fest und hatten nach Sirigu-Flanke erneut durch Spann die Führung auf dem Fuß (58.).
Es entwickelte sich wieder ein offener Schlagabtausch, auch wenn der überlegene Gastgeber Heidenheim mit der Zeit immer mehr Druck aufbaute. In der Schlussviertelstunde kam der FCH noch zu guten Gelegenheiten, die gefährlichste klärte Zickert für Jena aber auf der Linie. Berbig vor allem war es, der immer wieder etwas gegen eine Führung der Gastgeber hatte.
Jena verdiente sich vor allem durch eine gute erste Hälfte gegen den Favoriten aus Heidenheim einen Punkt und darf sich vor allem auch bei Torhüter Berbig für eine Klasseleistung bedanken. Getrübt wurde das für Jena erfreuliche Ergebnis allerdings durch den Platzverweis von Zickert, der wegen wiederholten Foulspiels in der 90. Minute das Feld verlassen musste.
Heidenheim ist am Samstag zu Gast in Babelsberg, während Jena am gleichen Tag die Kickers Offenbach zu Hause empfängt.