Heidenheims Trainer Frank Schmidt konnte nach dem 1:0-Erfolg gegen Rot-Weiß Oberhausen wieder auf den Gelb-gesperrten Göhlert zurückgreifen und brachte diesen für Weil. Außerdem bekam Strauß den Vorzug vor Bagceci.
Babelsbergs Coach Dietmar Demuth änderte seine Startelf im Vergleich zur "desolaten Leistung" beim 0:2 gegen Preußen Münster auf vier Positionen: Kühne (nach Rot-Sperre), Hartmann, Lemke und Stroh-Engel (nach Gelb-Sperre) kehrten zurück und ersetzten Igwe, Civa, Kauffmann und Evljuskin.
Göhlert staubt ab
Der 25. Spieltag
Beide Teams hatten sich viel vorgenommen: Der FCH wollte endlich seine Aufstiegsambitionen untermauern, der SV03 war um Wiedergutmachung bemüht und begann engagiert. Erste Tomöglichkeiten verzeichneten aber die Hausherren: Schnatterer und Mayer zielten zu hoch. Wenig später fand das Runde aber doch noch den Weg ins Eckige: Zacher konnte einen Mayer-Schuss nicht festhalten, und so staubte Göhlert zur 1:0-Führung ab (13.).
Das Tor gab Selbstvertrauen und so hielten die Heidenheimer den Druck aufrecht. Babelsberg beschäftigte den Gegner durch aggressive Defensivarbeit aber schon im Mittelfeld und ließ nur wenig zu. Möglichkeiten entstanden nur durch Standard-Situationen oder bei Distanzschüssen.
Sieben Minuten Zauberfußball
Im zweiten Durchgang legte der FCH dann aber los wie die Feuerwehr und erwischte einen Sahnestart: Strauß setzte nach feiner Balleroberung den freistehenden Schnatterer in Szene, der auf 2:0 erhöhen konnte (49.). Kurz darauf unterband der bereits Gelb-vorbelastete Surma ein klasse Solo von Schnatterer und sah dafür die Ampelkarte (51.). Winter-Neuzugang Thurk versenkte den fälligen Freistoß im Tor (52.).
Fortan überschlugen sich die Szenen in der Voith-Arena: Mayer wurde im Strafraum gefoult, und Schiedsrichter Karl Valentin (Taufkirchen) entschied auf Elfmeter. Sauter trat an und verwandelte zum 4:0 (54.). Damit aber noch nicht genug: Mayer empfing einen Steilpass und markierte das 5:0 (59.). Es war der erste Treffer des Stürmers seit seiner Rückkehr aus Augsburg in der Winterpause.
Auch in der Folge ließen die Hauherren nicht locker, machten das Spiel und tauchten immer wieder brandgefährlich mit dem Angriffs-Duo Mayer/Thurk vor dem Tor auf. Der SV03 konnte kaum noch für Entlastung sorgen und hätte sich nicht über weitere Gegentore beklagen dürfen.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) gastiert Heidenheim bei Werder Bremen II. Zeitgleich empfängt Babelsberg die Kickers aus Offenbach.