Halle-Trainer Sven Köhler vertraute der gleichen Elf, die den 1:0-Auswärtssieg bei Hansa Rostock einfahren konnte. Stuttgart-II-Übungsleiter Jürgen Kramny nahm hingegen im Vergleich zum 3:3-Unentschieden bei Großaspach drei Wechsel vor: Die von den Profis abkommandierten Sararer und Holzhauser begannen für Wanitzek und Kiesewetter, zudem ersetzte Lohkemper Grüttner.
Furuholm früh verletzt - Pfeffer trifft nur Alu
Während sich beide Mannschaften in der Anfangsphase noch sortierten, gab es für die Hausherren die erste kleine Hiobsbotschaft: Furuholm verletzte sich früh und musste raus, für ihn kam Osawe (8.). Nur vier Minuten später hatte der VfB II Glück: Pfeffer fasste sich ein Herz, sein Schuss klatschte aber nur an die Latte (12.).
Ansonsten tat sich vor den Toren nicht viel: Beide Kontrahenten waren bemüht, aber im Spielaufbau zu ungenau und vor den Toren zu harmlos. Der kleine VfB kam über einen Standard zu seiner ersten gefährlichen Aktion, Lohkempers Kopfball nach einer Sararer-Ecke strich jedoch über das Tor (29.).
Der 9. Spieltag
Auch auf der Gegenseite wurde es nach einer Ecke brenzlig, Franke fehlte nach Gogias Hereingabe im Kopfballspiel jedoch das Timing (41.). Kurz vor der Pause schlugen die Schwaben nach einem Konter doch noch zu: Sararer bediente Lohkemper, der den Ball unter dem am Boden liegenden Kleinheider ins Tor bugsierte - 0:1 (43.).
Lohkemper schlägt erneut zu
Nach dem Seitenwechsel versuchte sich Halle weiterhin durchaus gefällig im Spiel nach vorne - und wurde von Lohkemper zum zweiten Mal kalt erwischt, diesmal auf Zuspiel von Holzhauser (58.). Der HFC gab sich keineswegs auf, scheiterte aber auch an der Genauigkeit im Abschluss: Baude hatte nur fünf Minuten nach dem 0:2 die Chance auf den Anschlusstreffer, schoss aber knapp vorbei.
Pech hatte Osawe, dessen Geschoss die Oberkante der Latte touchierte (72.). Halle war die bessere Mannschaft, brachte die Überlegenheit aber nicht auf die Anzeigentafel. Auch Rau schaffte es nicht, die Kugel aus wenigen Metern über die Linie zu bringen (81.).
Die Gastgeber verzweifelten am Abwehrriegel und der Chancenverwertung - so dass die Partie in den letzten Minuten dem Schlusspfiff entgegenplätscherte. Zwei Konter reichten den kleinen Schwaben letztlich, um drei Punkte zu holen.
Der HFC spielt am Samstag (14 Uhr) bei Energie Cottbus. Stuttgart II muss bereits am Dienstag (18 Uhr) zu Hause gegen die zweite Mannschaft der Mainzer antreten.