Nach der 1:4 gegen Preußen Münster baute Halles Trainer Sreto Ristic seine Startaufstellung auf vier Positionen um. Vollert, Hug, Lofolomo und Berko begannen anstelle von Zieleniecki, Halangk, Baumgart (alle Bank) und Bolyki.
Jahn Regensburg kam mit vier Siege in Folge im Rücken nach Halle. Coach Joe Enochs veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:1 über den VfB Lübeck dreimal. Ballas, Hottmann und Diawusie ersetzten Kother (Bank) sowie die beiden gesperrten Breunig (Gelb-Rot) und Geipl (5. Gelbe).
3. Liga, 12. Spieltag
Die Gäste übernahmen von Anfang an die Spielkontrolle. Torchancen entstanden allerdings nur nach Standardsituationen. Der gefährlichste Abschluss der Anfangsphase gehörte Viet, der einen Freistoß aus 17 Metern gefühlvoll an die Querlatte schoss (8.). Auf der anderen Seite führte Deniz eine Ecke flach aus, Gayrets Direktschuss aus dem Rückraum wurde allerdings geblockt (24.).
Halle, dass sich zu Spielbeginn zurückgezogen hatte, wurde zunehmend mutiger, ohne sich dabei weitere Torchancen herauszuspielen. Die Offensivbemühungen eröffneten den Gästen Gelegenheiten zum Kontern, jedoch fehlte dem Jahn in Person von Hottmann, der den Ball nicht richtig traf (35.), das nötige Glück im Abschluss.
Viet kontert Baumann
Halle kam aktiver aus der Kabine und zeigte mehr Zug um Tor. In der 55. Minute belohnten sich dann die Gastgeber. Baumann nahm Casars Distanzschuss an und ließ aus 16 Metern dem irritierten Gebhardt, der in die falsche Ecke unterwegs war, keine Chance.
Die Gastgeber blieben nach dem Führungstreffer dran und konnten sich weitere Torchancen herausspielen. Jedoch waren die Abschlüsse von Berko (64.) und Deniz (68.) zu unplatziert. Aus dem Nichts fiel dann aber auf der anderen Seite der Ausgleich. Viet fasste sich aus der Distanz ein Herz, Müller kam noch mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte den Einschlag des harten Schusses im rechten Winkel aber nicht verhindern (69.).
Huth trifft per Kopf zum Sieg
Nach dem Ausgleichtreffer übernahm der Jahn wieder die Spielkontrolle und drängte, ohne großes Risiko einzugehen, auf den zweiten Treffer. Regensburg verlagerte das Spiel auf die rechte Seite, Faber hatte viel Platz zum Flanken und fand am zweiten Pfosten den eingewechselten Ex-HFC-Stürmer Huth, der aus kurzer Distanz einköpfte (79.). Dem zweiten Gegentreffer konnte Halle dann nichts mehr entgegensetzen. Zwar probierten es Casar (87.) und Nietfeld (90.+4) jeweils mit Fallrückzieher, beide Abschlüsse waren aber zu ungenau.
Während Regensburg mit dem fünften Sieg in Serie an Tabellenführer Dynamo Dresden dran bleibt, verpasste es der HFC, den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätz wiederherzustellen. Die Chance dazu haben die Hallenser, die aufgrund der Verlegung der Partie gegen Freiburg II in der vergangenen Woche ein Spiel in der Hinterhand haben, am kommenden Samstag (14 Uhr) beim SSV Ulm. Im Anschluss (16.30 Uhr) treffen die siegreichen Regensburger auf Preußen Münster.