Halles Trainer Rico Schmitt nahm gegenüber dem 2:0-Auswärtsieg bei Fortuna Köln eine Änderung in der Startformation vor. Furuholm rückte in die Spitze, für Baude, der im Kader fehlte, übernahm Lindenhahn rechts hinten.
Osnabrücks Coach Joe Enochs brachte ebenfalls einen Neuen: Gegenüber dem 1:1 gegen Mainz II musste Hohnstedt, der unter der Woche unter Wadenproblemen litt, zunächst auf die Bank, Kandziora bekam den Vorzug.
Munter ging es los in Halle: Nach nicht einmal 20 Sekunden hatte Aydemir die erste Schusschance, Pisot blockte den Versuch im letzten Moment ab. Beide Mannschaften gingen die Partie offensiv an, weitere Chancen blieben aber zunächst aus. Stattdessen ging es in den Zweikämpfen zur Sache, Groß konnte nach einem Schubser gegen Jansen mit einer von fünf Gelben Karten im ersten Durchgang noch zufrieden sein (4.).
3. Liga, 35. Spieltag
Die Gäste kamen in der 27. Minute zu ihrer im Grunde einzigen Chance der ersten Hälfte. Doch die hatte es in sich: Savran setzte sich im Strafraum stark gegen Kleineheismann durch und zog am rechten Fünfereck aus der Drehung ab. Der Ball prallte an den linken Pfosten und rollte die Torlinie entlang, ehe Bredlow zupackte. Den Rückstand mit etwas Glück abgewendet, ging der HFC wenig später in Führung. Banovic zirkelte einen Freistoß aus 19 Metern direkt über die Mauer aufs linke obere Eck, VfL-Schlussmann Schwäbe war noch mit einer Hand dran, dennoch landete die Kugel im Netz (31.).
Die Osnabrücker stemmten sich nach der Pause gegen die Niederlage und mühten sich nach Kräften. Doch Durchschlagskraft kam dabei einfach nicht heraus. Halle ließ kaum Gefahr vor dem eigenen Tor aufkommen, die beste Möglichkeit bot sich Alvarez, der aber in Bredlow seinen Meister fand (57.).
Der VfL rannte sich immer wieder in der HFC-Defensive fest, die Flanken von außen fanden keine Abnehmer. So plätscherte die Partie ohne große Höhepunkte dem Ende entgegen. Halle holte drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg, Osnabrück hingegen ließ weitere Punkte im Aufstiegsrennen liegen: Die formstarken Würzburger verschafften sich einen Vier-Punkte-Vorsprung.
Der HFC spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) bei den Stuttgarter Kickers. Osnabrück empfängt zur gleichen Zeit Werder Bremen II. Dann aber ohne Dercho, der in Halle seine fünfe Gelbe Karte sah und nun pausieren muss.