Halles Coach Torsten Ziegner nahm im Vergleich zum 1:1 in Großaspach eine Änderung an seiner Startelf vor: Kastenhofer ersetzte den gesperrten Heyer (10. Gelbe Karte).
Münsters Trainer Marco Antwerpen ging mit derselben Startelf ins Rennen wie beim 3:3 in Braunschweig.
Die spielerischen Vorteile lagen in Halbzeit eins auf der Seite der Münsteraner, während der HFC über den gesamten Verlauf des ersten Durchgangs gefesselt und ideenlos wirkte. Der SCP presste und lief die Hallenser tief in deren Hälfte an, wodurch den Gästen die frühe Führung gelang: Heinrich leitete die Situation mit einem Steilpass auf den durchstartenden Kobylanski ein, der kurz den Blick hob und ins lange Eck zum 1:0 einschob (13.).
3. Liga, 36. Spieltag
Die Ziegner-Elf fand keinen Zugang zum Spiel und keine Gelegenheit, an den gut positionierten Gästen vorbeizukommen. Bahn gab den ersten Torschuss von der Strafraumgrenze ab, doch der Ball war zu harmlos, um Preußens Keeper Schulze Niehues ernsthaft in Gefahr zu bringen (29.).
Wenige Minuten später setzte der eiskalte SCP nach: Kobylanski flankte aus dem Rückraum der Abwehrkette auf den sich anschleichenden Klingenburg, der am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz nur noch zum 2:0 einnicken musste (32.). Weil sich der HFC nicht mehr fing, ging es mit diesem Ergebnis in die Pause.
Mai sorgt für den Anschlusstreffer
Der HFC kam bissiger aus der Kabine, musste aber mit dem Kopf durch die Wand. Die Gäste standen enorm diszipliniert und in der Anfangsphase der zweiten Hälfte gelang es dem HFC noch nicht, die entscheidende Lücke zu finden. Doch die Ziegner-Elf fasste immer mehr Mut und erhöhte den Druck: Erst traf Ajani frei vor Preußens Keeper den Ball nicht (61.), kurz darauf scheiterte Landgraf am aufmerksamen Schulze Niehues (63.).
Mai sorgte dann für die zwischenzeitliche Erlösung und nickte nach einer Ecke von Bahn ins linke untere Eck zum 1:2 ein (64.). Münster bot in der Offensive nicht mehr viel an und Ziegner reagierte sofort mit einem offensiven Doppelwechsel: Manu und Fetsch sollten im Angriff nochmal für Akzente sorgen (74.).
Fetsch und Manu sorgen für Schwung
Das taten sie auch: Erst konnte Fetsch aus weniger als fünf Metern die Kugel nicht am SCP-Torwart vorbeiköpfen (83.), kurz darauf traf der Angreifer aus kürzester Distanz den Ball nicht (85.). Manu zog am langen Pfosten nochmal ab, doch stand im Abseits (89.).
Am Ende blieb es beim 2:1-Erfolg für den SC Preußen Münster, durch den der Hallesche FC immens wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg verpasste und mit vier Punkten Abstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz auf Rang vier im Tableau bleibt.
Nach zwei Ligaspielen ohne Sieg empfängt der Hallescher FC am kommenden Samstag (13.30 Uhr) Braunschweig. Für Preußen Münster geht es zeitgleich gegen Karlsruhe weiter.