Halles Trainer Sven Köhler hatte nach dem furiosen 5:1-Sieg bei Arminia Bielefeld keinerlei Veranlassung, seine erfolgreiche Startelf zu verändern. Fortunen-Coach Uwe Koschinat war derweil im Vergleich zum 2:2 bei Mainz II zu zwei verletzungsbedingten Änderungen gezwungen. Andersen (Adduktorenprobleme) und Marquet (Bänderverletzung) konnten nicht mitwirken und wurden von Sievers und Hörnig ersetzt. Zudem stand in der Offensive Dahmani statt Aydogmus in der Anfangsformation.
Halle erwischte den deutlich besseren Start. Nach Hereingabe von Pfeffer traf Furuholm früh jedoch nur das Außennetz. Wenig später verzog Pfeffer mit seinem Schussversuch. Nach knapp 20 Minuten kam aber auch der Aufsteiger zu seiner ersten Gelegenheit: Im Anschluss an einen Eckball zielte Kessel nur knapp über das Tor von Kleinheider.
Die bis dahin beste Chance der Partie bot sich dann allerdings wieder auf der Gegenseite für den Halleschen FC: Nach gelungener Vorarbeit inklusive Flanke von Gogia köpfte Brügmann nur haarscharf am Tor vorbei. Die fehlende Kaltschnäuzigkeit in dieser Szene sollte sich für die Köhler-Elf rächen. Denn nur wenig später nutzte Fink die nach einem Einwurf kurz im Strafraum Halles herrschende Konfusion im Strafraum Halles und schoss ins verwaiste Tor ein (33.).
In der Folge wirkte der HFC ein wenig geschockt, während die Fortuna selbstbewusster agierte und auf gefährliche Konter setzte. So auch in der 41. Minute. Kraus machte sich allein Richtung Tor von Kleinheider auf und bediente im richtigen Moment den mitgelaufenen Rahn, der mühelos zum 2:0-Halbzeitstand für den Aufsteiger einschob!
3. Liga, 3. Spieltag
Nach Wiederbeginn entschied sich Köhler zu einem Doppelwechsel und brachte mit Mouaya und Osawe frische Kräfte. Gerade die Einwechslung des Engländers brachte ein wenig Schwung. Doch insgesamt verstanden es die Rheinländer recht gut, die verstärkten Angriffsbemühungen des HFC aus dem eigenen Sechzehnmeterraum zu halten.
Bei einer Standardsituation gut 20 Minuten vor dem Ende wäre Poggenborg jedoch machtlos gewesen, aber Bertram traf mit seinem Freistoßschlenzer nur die Querlatte. Wenig Minuten später wäre der Ex-Hamburger beinahe frei durch gewesen, doch Osawe ging aus Abseitsposition zum Ball, anstatt diesen für Bertram durch zu lassen, so dass eine gute Chance vertan war.
Bereits in der Schlussphase war es erneut das Aluminium, das für die Kölner rettete. Nach einem Eckball kam Poggenborg nicht richtig an den Ball, wohl aber Kruse, der jedoch im hohen Bogen an der Querlatte scheiterte. Kurz vor Schluss scheiterte Furuholm mit einer guten Schusschance aus kurzer Distanz an Poggenborg.
Am Samstag muss Halle beim MSV Duisburg ran, am Sonntag empfängt Köln den Chemnitzer FC.