Großaspachs Trainer Oliver Zapel hat gegenüber dem 1:1 in Regensburg drei Änderungen vorgenommen: Keeper Yelldell startete anstelle von Broll, der auf die Bank musste. Für Krause und Hägele rückten Schiek und Maria in die Startelf.
Rostocks Coach Christian Brand änderte seine Aufstellung im Vergleich zum 1:3 gegen Preußen Münster auf einer Position: Anstelle von Wannenwetsch durfte Erdmann vom Anfang an auflaufen.
Tore und Karten
0:1 S. Benyamina (28')
1:1 Röser (61')
Schuhen - Ahlschwede, Henn, M. Hoffmann , Holthaus - Grupe , Erdmann , Andrist, Bischoff, Quiring - S. Benyamina
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Mechatronik-Arena |
| Zuschauer | 2.400 |
Die Gäste aus Rostock starteten mit leichten spielerischen Vorteilen in die Partie und schon nach zwei Minuten zog Erdmann aus elf Metern ab: Sein Schuss landete aber direkt in Yelldells Armen. Wenige Minuten später präsentierte sich Andrist frei vor dem Aspacher Keeper, doch auch er scheiterte am Torhüter (6.).
Lorch fliegt - Benyamina trifft
Daraufhin wurde die Begegnung etwas ausgeglichener, die SGS strahlte aber weiterhin keine wirkliche Torgefahr aus. Und die Gastgeber machten sich das Spiel in der 26. Minute noch schwerer, als Lorch für eine Notbremse Rot sah. Bei einem eigentlich harmlosen langen Ball rutschte Osei Kwadwo aus, sodass Quiring plötzlich alleine auf das gegnerische Tor zumarschierte - Lorch brachte ihn von hinten zu Fall und flog dafür vom Platz.
Nur eine Minute später folgte der nächste Rückschlag für die Zapel-Elf: Nach einer Rostocker Ecke kam Holthaus aus 20 Metern zum Abschluss, Yelldell konnte den Ball nur in die Mitte abprallen lassen, dort lauerte Benyamina und schob den Ball zur Hansa-Führung über die Linie (27.). Für den 26-Jährigen war es das zweite Tor in zwei Partien.
Bis zur Halbzeitpause sollte dann nicht mehr viel geschehen. Rostock ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen, ohne ein größeres Risiko einzugehen, die zehn Großaspacher standen tief und hofften auf Konter, die sie jedoch nicht bekamen. So gingen die Gäste mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause.
3. Liga, 22. Spieltag
Großaspach drückt und gleicht aus
Die SGS startete offensiver in den zweiten Durchgang und verzeichnete umgehend ihren ersten Torschuss: Schiek zog von der Strafraumkante ab, doch Schuhen parierte den Ball am kurzen Pfosten sicher (46.). Diese Aktion gab aber die Richtung für die nächste Viertelstunde vor: Rostock verlor mehr und mehr die Kontrolle über die Partie und Großaspach konnte sich dem gegnerischen Kasten immer öfter nähern. In der 61. Minute gelang dem Gastgeber dann der Ausgleich: Eine Flanke von links landete bei Gehring, der den Ball mit Vollspann aufs Tor schlug – Röser stand goldrichtig und drückte den Ball aus fünf Metern über die Linie.
Der FCH brauchte etwas Zeit, um sich vom Schock des Gegentreffers zu erholen, doch in den letzten zwanzig Minuten waren die Gäste wieder am Drücker. Andrist schickte Benyamina, sein Flachschuss aus 15 Metern wurde aber stark von Yelldell zur Seite gefaustet (71.). Fünf Minuten später kam Quiring nach einem Pass von Bischoff im Strafraum zum Abschluss, doch der Ball flog weit übers Tor (76.). In der 87. Minute spielte erneut Bischoff einen schönen Pass zum eingewechselten Ziemer, der Stürmer wurde aber im letzten Moment durch eine sehenswerte Grätsche von Leist gestoppt.
Brand muss auf die Tribüne
In der Nachspielzeit kam keine der beiden Mannschaften zu guten Gelegenheiten. Allerdings wurde Hansa-Coach Brand kurz vor Schluss von Schiedsrichter Sven Waschitzki auf die Tribüne verbannt – er hatte sich lauthals darüber beschwert, dass Sohm nach einem Zusammenstoß mit einem Mitspieler zu lange liegen geblieben war.
So blieb es letztendlich beim 1:1 – für Rostock zu wenig, angesichts der Tatsache, dass die Gäste eine gute Stunde lang in Überzahl waren. Großaspach wird sich angesichts des Spielverlaufs wohl mit dem dritten Unentschieden in drei Spielen im neuen Jahr zufriedengeben.
Großaspach spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Preußen Münster. Rostock empfängt am Sonntag (14 Uhr) den Halleschen FC.
