SGS-Trainer Rüdiger Rehm beließ es nach dem klaren 5:0-Sieg in Cottbus bei einem Wechsel: Gehring begann anstelle von Jüllich (Bank). Auf Seiten der Kieler fielen die Veränderungen nach dem torlosen Remis gegen Münster umfangreicher aus: Jakusch ersetzte im Tor Zentner, der nach einem Trauerfall in Norddeutschland geblieben war. Außerdem begannen Nyarko und Lewerenz für Evseev (Zehen-OP) und Siedschlag.
In Auswärtstrikots gegen Heimschwäche
Auch wenn die SGS in Auswärtstrikots gegen die eigene Heimschwäche vorgehen wollte, übernahm Kiel in der Mechatronik-Arena zunächst das Kommando. Die Störche begannen mutig und nutzten die Räume, die Großaspach ihnen bot. Dabei verpassten es die Norddeutschen aber, sich vor dem Tor festzusetzen und Chancen zu erspielen. Lediglich ein Kopfball von Fetsch nach einem Freistoß musste Gäng klären. Und so fand die SGS mit der Zeit immer besser ins Spiel und gab durch Rennecke, der das Ziel knapp verpasste, einen ersten Warnschuss ab (20.).
Im weiteren Verlauf fiel es beiden Teams zusehends schwer, sich in Szene zu setzen. Zwar wirkten die Kieler bei ihren Versuchen zielstrebiger, Großchancen konnten sich aber auch die Gäste nicht erspielen. Und so verflachte die Partie immer mehr. Ein Konter der Kieler setzte dann den Schlusspunkt unter die erste Hälfte. Doch das Zuspiel von Lewerenz auf Sané konnte Gäng abfangen (44.).
3. Liga, 35. Spieltag
Lewerenz und Breier verpassen
Der zweite Durchgang begann mit einer Großchance für die Störche, bei denen Schnellhardt das Spiel schnell machte und Lewerenz bediente. Doch der verpasste aus kurzer Distanz das Tor (50.). Schnellhardt selbst zielte sieben Minuten später auch nicht genau genug, sein Flachschuss strich am Pfosten vorbei. Die Partie wurde offener, beide Teams gaben ihre defensive Ausrichtung etwas auf und machten mehr nach vorne. So hatte der eingewechselte Breier mit einem Schuss aus zweiter Reihe die Chance, die Hausherren in Führung zu bringen (67.).
Auch wenn die Aspacher in der Schlussphase noch einmal den Druck erhöhten und durch Kohlmann die Chance zum Lucky-Punch hatten (80.), gehörten die letzten Offensivaktionen den Störchen: Nach Zuspiel von Fetsch traf Sané zunächst lediglich den Pfosten (88.) und wurde wenig später entscheidend von Leist gestört (90.). Und so blieb es letztlich beim torlosen Remis, das der SGS im Kampf um die Relegationsplätze wenig nutzt und Kiel weiterhin auf den sicheren Klassenerhalt warten lässt.
Großaspach gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr) in Magdeburg. Kiel empfängt zur gleichen Zeit den VfB II.