GP von Österreich Rennen

2016

Endstand

1 Lewis Hamilton 2 Max Verstappen 3 Kimi Räikkönen 4 Nico Rosberg 5 Daniel Ricciardo 6 Jenson Button 7 Romain Grosjean 8 Carlos Sainz jr. 9 Valtteri Bottas 10 Pascal Wehrlein 11 Esteban Gutierrez 12 Jolyon Palmer 13 Luiz Felipe de Oliveira Nasr 14 Kevin Magnussen 15 Marcus Ericsson 16 Rio Haryanto 17 Sergio Perez 18 Fernando Alonso 19 Nico Hülkenberg 20 Felipe Massa 21 Sebastian Vettel 22 Daniil Kvyat
1:27:38,107 + 5,719 + 6,024 + 26,710 + 30,981 + 37,706 + 44,668 + 47,400 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 2 Runden + 7 Runden + 7 Runden + 8 Runden Reifenplatzer, 27. Runde Mechanik, 3. Runde

Hamilton gewinnt nach Kollision mit Rosberg

Grand Prix von Österreich: Verstappen auf zwei

Hamilton gewinnt nach Kollision mit Rosberg

Sieg in Österreich trotz Kollision mit Rosberg: Lewis Hamilton.

Sieg in Österreich trotz Kollision mit Rosberg: Lewis Hamilton. Getty Images

Den besten Start hatte Hamilton erwischt, der von Startplatz Nummer 1 der Konkurrenz davonfuhr. Dafür kam der im Qualifying direkt dahinter platzierte Nico Hülkenberg nicht vom Fleck und fiel gleich auf Rang fünf zurück. Am Ende musste er in der 64 Runde aufgeben und wurde im Klassement auf Rang 19 geführt. Rosberg, der wegen seines Trainingsunfalls am Samstag sein Getriebe wechseln musste und daher auf Startplatz sechs zurückgestuft worden war, begann dagegen seine Aufholjagd.

Frühe Boxenstopps ab der achten Runde, in der die Boliden mit neuen weichen Reifen ausgestattet wurden, ließen das Klassement jedoch schon früh durcheinanderwirbeln. Hamilton ging erst in der 22. Runde zum Reifenwechsel, das Team hatte dabei offenbar leichte Probleme, die wertvolle Sekunden kosteten. Hamilton musste sich hinter Rosberg einreihen, der nun die Führung übernahm.

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Für Sebastian Vettel war dann in der 27. Runde Endstation: Zu diesem Zeitpunkt in Führung liegend platzte ihm der hintere rechte Reifen. "Sorry Jungs, ihr habt gesehen, was passiert ist. Ich mach jetzt mal den Motor aus", funkte der Ex-Weltmeister an die Box. Im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrern hatte er bis dahin auf einen Boxenstopp verzichtet. Nach dem Reifenschaden drehte er sich, schlug auf der Start- und Zielgeraden in die Mauer und stellte seinen Wagen schließlich ab.

Nach der Rückkehr zur Ferrari-Garage war Vettel mächtig sauer. "Es gab keine Anzeichen, sonst wären wir reingefahren", knurrte das Geburtstagskind, ehe Chefvermarkter Bernie Ecclestone für ein paar tröstende Worte herbeieilte.

Reifenplatzer, kaputte Nase und Jubel in Orange

Nach der anschließenden Safety-Car-Phase übernahm Rosberg die Führung vor Teamkollege Hamilton. Mercedes verpasste beiden Fahrern beim überraschenden dritten Boxenstopp (Runde 55) neue Reifen, dem Briten allerdings etwas weichere - offiziell, damit er damit besser angreifen könne. Max Verstappen (Red Bull) war dadurch zwischenzeitlich in Führung, wurde aber von den beiden Mercedes-Fahrern bald wieder überholt.

Zum dramatischen Showdown kam es dann in der letzten Runde: Hamilton griff an, stieß mit Rosberg zusammen, wurde in die Auslaufzone geschoben, zog aber trotzdem vorbei. Auch, weil Rosbergs Auto bei dem Vorfall beschädigt wurde, er fiel noch auf dem vierten Rang zurück und musste Verstappen und Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen noch vorbeiziehen lassen.

Mercedes sah defekte Bremsen bei Rosberg als Ursache für den Crash. Die Zuschauer dagegen glaubten bei der Siegerehrung den Schuldigen ausgemacht zu haben: Hamilton wurde bei der Siegerehrung gnadenlos ausgepfiffen.

sam/dpa