Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann änderte sein Team, das am Mittwoch in Paderborn mit 2:1 gewonnen hatte, auf drei Positionen. Die beiden Torschützen Fuchs und Eigler sowie Youngster Judt ersetzten Andreasen, Barut und Achenbach. Bei den Gästen aus Siegen feierte Neuzugang Reina sein Debüt in der Startelf. Für ihn nahm Trainer Kocian nach dem 1:1 gegen Rostock Bettenstaedt aus der ersten Elf.
Die SpVgg Greuther Fürth dominierte die Partie von Beginn an, da sich Siegen meist auf die Defensive beschränkte. Rund zehn Minuten spielte die SpVgg recht schnörkellos nach vorne und hatte durch Erceg (3.) und Fuchs (4.) erste Chancen. Mit zunehmender Spieldauer gingen den Franken die Ideen im Mittelfeld aus, um den Abwehrverbund des Aufsteigers zu knacken, passierte im Playmobilstadion zunächst nicht viel. Die erste richtig gute Möglichkeit hatten die Siegener, als Spizak sich bei einem schnellen Konter gegen Kleine durchsetzen konnte, aber knapp am langen Pfosten vorbeizielte. Wenig später ging das Kleeblatt in Führung. Erceg verlängerte einen weiten Ball von Weber zu Eigler, der Barletta vernaschte und Masic keine Chance ließ (37.).
In den zweiten 45 Minuten zeigte sich lange das selbe Bild. Die Siegener zeigten zu wenig Initiative, um das Fürther Tor ernsthaft zu gefährden. Auf der anderen Seite fehlten den Franken die überraschenden Aktionen, um zu klaren Chancen zu kommen. Entsprechend resultierte die größte Möglichkeit aus einer Standardsituation. Nach einer Fuchs-Ecke klatschte ein Mijatovic-Kopfball an die Querlatte.
Insgesamt gewannen die Fürther verdient, da sie die aktivere Mannschaft waren. Spielerische Glanzlichter konnten zwar auch die Möhlmann-Schüzlinge nicht setzen, ein Eigler-Tor reichte aber, um die wichtigen drei Punkte einzufahren. Mit dem zweiten Sieg innerhalb von fünf Tagen gegen zwei Aufsteiger verlassen die Franken den Tabellenkeller und finden Anschluss ans Mittelfeld. Dort rangieren auch die Sportfreunde, die ebenfalls zehn Punkte auf ihrem Konto haben.