Fürths Trainer Frank Kramer sah keine Veranlassung, seine Erfolgsmannschaft vom 1:0-Sieg bei St. Pauli auszutauschen und brachte daher die selben Elf Akteure.
SVS-Coach Alois Schwarz musste hingegen auf Olajengbesi verzichten, der beim 3:1-Auswärtssieg beim FC Ingolstadt seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Für ihn verteidigte Kister.
Hesl hält Wootens Elfmeter fest
Die Begegnung begann in einem gemächlichen Tempo. Beide Teams tasteten sich erstmal ab und lauerten aufeinander. Den ersten Schuss gab Wooten ab, sein Abschluss aus etwa 17 Metern verfehlte den linken Pfosten nur knapp (11.). Drei Minuten später deutete Schiedsrichter Arne Aarnink auf den Punkt: Stiefler konnte eine flache Hereingabe ebenso wenig wie Röcker kontrollieren. Der Fürther Abwehrmann fiel hin und trat auf dem Rücken liegend in Richtung Ball, erwischte dabei Stiefler leicht an der Wade. Dieser nahm die Berührung an und ließ sich prompt fallen. Wooten nahm sich des Elfmeters an, schloss jedoch schwach flach ab - Hesl hielt das Leder sogar fest (17.).
Doch für mehr Schwung sorgte die Szene nicht, fortan plätscherte das Geschehen wieder ereignislos vor sich hin. Dabei agierte der SVS aktiver und offensiver, ohne aber wirklich für Gefahr sorgen zu können. Adlers Abschluss (29.) blieb die einzige torgefährliche Aktion. Auf der Gegenseite brachte das Kleeblatt keinen einzigen Torschuss in 45 Minuten zustande, so dass es unter Pfiffen mit 0:0 in die Kabinen ging.
Der 22. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel kamen die Franken mit etwas mehr Schwung aus den Katakomben, besonders Schröck machte deutlich mehr Betrieb über links. Für den ersten (harmlosen) Torschuss sorgte Korcsmar aus der Drehung (47.), ehe es kurz darauf bei Przybylkos Schuss von rechts deutlich knapper wurde, der Abschluss strich über die Latte (50.).
Dann ebbte die Partie wieder ab. Die Sandhäuser brachten offensiv überhaupt nichts zusammen und verloren den Ball immer wieder früh. Erst ein Freistoß sorgte erstmals nach der Pause für Gefahr: Paqarada schlenzte das Leder über die Mauer, scheiterte aber am gut reagierenden Hesl (65.). Die Fürther blieben etwas energischer und hatten erneut durch Przybylko die Möglichkeit auf die Führung. Der Pole jagte eine Flanke mit dem rechten Spann aber volley knapp drüber (68.).
Schröck im Glück
Dann hatten die Mittelfranken Glück, nicht den zweiten Elfmeter gegen sich verhängt zu bekommen, als Schröck Okoronkwo nur noch mit einem beherzten Stoß am Kopfball hindern konnte und das auch schaffte (81.). Zwei Zeigerumdrehungen später wurde Bielers Schuss im Strafraum in höchster Not abgefälscht (83.) - dann stand das fünfte 0:0 in den letzten acht Fürther Spielen fest. Seit dem 9. Spieltag am 3. Oktober wartet die Spielvereinigung damit auf einen Heimsieg.
Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) gastieren die Kleeblättler beim Aufstiegsaspiranten 1. FC Kaiserslautern. Am Tag darauf (13 Uhr) erwartet Sandhausen den VfR Aalen.