Das 2:0: Allagui köpft die Kugel am machtlosen Kirschstein vorbei in die Maschen. picture-alliance
Nach dem 0:2 in Koblenz konnte Fürths Trainer Mike Büskens wieder auf Pekovic (nach Muskelfaserriss) und Allagui (nach Knieproblemen) bauen. Fürstner und Caligiuri mussten auf die Bank - wie auch Rahn, für den Falkenberg eine Chance bekam. Bei den Gästen startete im Vergleich zum jüngsten 1:3 in Augsburg Gorschlüter für Döring (Rückenprobleme).
Auch wenn in der Anfangsphase wenig Sehenswertes auf dem Rasen geschah, konnten die Ahlener mit ihrem Start zufrieden sein, schließlich hielten sie dank hoher Konzentration die Fürther zunächst gut vom eigenen Tor fern. Um diese kompakte Defensivleistung war es dann aber nach 20 Minuten geschehen, binnen fünf Minuten versenkten die Gastgeber zwei von drei sich plötzlich bietenden Großchancen: Zunächst nutzte Müller nach Falkenbergs Flanke seinen Freiraum im Strafraum und vollstreckte per Flachschuss (21.). Und kurz nachdem Sararer noch allein vor Kirschstein gescheitert war (24.), erzielte Allagui das 2:0. Der Rückkehrer lenkte Haas' Freistoß an den Innenpfosten und köpfte den Abpraller sicher ein (25.).
Ans Aufgeben dachten die Gäste nach diesen deprimierenden Minuten aber keineswegs, stattdessen reagierte Hock mit einem frühen Wechsel (Stajic für Ollé Ollé) - und seine Schützlinge mit zwei starken Standards in der 38. Minute: Grün fischte Kittners Kopfball nach Kerns Freistoß klasse aus dem Eck, Larteys Knaller nach der folgenden Ecke zischte nur haarscharf über die Latte. Dennoch war die Pausenführung für die Fürther verdient.
Der 28. Spieltag
Nach der Pause das gleiche Bild: Fürth schien alles im Griff zu haben, musste aber auf Ahlener Ecken und Freistößen aufpassen. Biliskov hätte vier Minuten nach Wiederanpfiff per Kopf die Entscheidung besorgen können, traf aber nur den Außenpfosten. Und so gelang Rot Weiss tatsächlich der Anschlusstreffer - nach einem Kern-Freistoß: Kittner düpierte Pekovic im Kopfballduell und wuchtete die Kugel ins Netz (66.). Jetzt war es ein Fußballspiel! Sekunden später traf Müller nach starkem Solo im Strafraum nur die Latte, auf der anderen Seite kam Stajic im Fünfer nur um Sekundenbruchteile zu spät.
Ahlen setzte alles auf eine Karte - mit Özkara und Tankulic waren inzwischen zwei weitere Angreifer auf dem Platz -, Fürth verstärkte die Defensive und lauerte auf Konter. Während die Gäste aber nur bei Kerns direktem Freistoß noch einmal Gefahr versprühten (86.), machte die Spielvereinigung alles klar: Nöthe köpfte Sararers punktgenaue Flanke ein (89.).
Die Franken können nach dem hart erkämpften Dreier mit dem Wissen, wieder Tore schießen zu können, am Sonntag beim FC Augsburg antreten. Ahlen, das für seine Leidenschaft nach dem Seitenwechsel auch aufgrund fehlender spielerischer Mittel nicht belohnt wurde, ist nun bereits acht Punkte hinter dem Relegationsplatz. Und am Samstag gegen den MSV Duisburg fehlt auch noch Kapitän Busch gelbgesperrt.