Int. Fußball

Jules Koundé wechselt zum FC Barcelona

Katalanen stechen Chelsea aus

Für 50 Millionen Euro: Auch Koundé wechselt zum FC Barcelona

Wechselt zum Ligakonkurrenten: Jules Koundé.

Wechselt zum Ligakonkurrenten: Jules Koundé. IMAGO/PanoramiC

Barcelona überweist für Koundé laut "Marca" 50 Millionen Euro an die Andalusier, zehn Millionen können in Form von Bonuszahlungen noch dazukommen. Der FC Chelsea hatte offenbar ein ähnliches Angebot hinterlegt, doch der 23-Jährige entschied sich für den Ligakonkurrenten.

Koundé gilt als eines der größten Abwehrtalente überhaupt. Im Sommer 2019 wechselte der technisch versierte und zweikampfstarke Franzose von Girondins Bordeaux nach Sevilla, wo er eine rasante Entwicklung nahm. Mit den Rot-Weißen gewann er 2020 die Europa League, für die Equipe Tricolore kommt er auf elf Länderspiele.

Barça hat damit nach dem ablösefreien Andreas Christensen den zweiten hochkarätigen Innenverteidiger verpflichtet. Dazu gesellen sich Gerard Piqué, Eric Garcia und Ronald Araujo, während Clement Lenglet an Tottenham Hotspur verliehen wurde. 

Barcelonas Großangriff auf dem Transfermarkt setzt sich nach der "prinzipiellen Einigung" mit dem FC Sevilla bezüglich der Personalie Koundé weiter fort. Franck Kessié kam noch ablösefrei für das defensive Mittelfeld, auch Ousmane Dembelé erhielt einen neuen Vertrag. Wie Christensen dürften sie aber ein sattes Gehalt einstreichen.

Noch könnte kein Neuzugang eingesetzt werden

Für Raphinha (Leeds United, 55 Millionen Euro plus Boni) und Robert Lewandowski (FC Bayern, 45 Millionen plus Boni) griffen die Katalanen hingegen wie bei Koundé tief in die Tasche - trotz 1,35 Milliarden Euro Schulden. Um den Kader aufzuschmücken, treibt Barcelona ein gefährliches Spiel, indem es sein Tafelsilber veräußert. Geht die Wette in die Zukunft nicht auf, könnte das katalanische Kartenhaus in sich zusammenbrechen.

Um den Auflagen von La Liga in puncto Gehaltsobergrenze gerecht werden zu können, sind Verkäufe unausweichlich, weswegen auch beispielsweise Frenkie de Jong und Memphis Depay noch abgegeben werden sollen. Ansonsten könnte kein Neuzugang angemeldet werden und beim Saisonauftakt am 13. August gegen Rayo Vallecano dabei sein.

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